Spanische Medien verklagen Meta wegen "unlauteren Wettbewerbs" auf Werbemarkt

Mehr als 80 spanische Medienorganisationen haben Klage gegen den US-Konzern Meta wegen "unlauteren Wettbewerbs" mit Werbung auf seinen Online-Plattformen Facebook und Instagram eingereicht. Meta habe fünf Jahre lang "systematisch und massiv" gegen europäisches Datenschutzrecht verstoßen, erklärte der spanische Medienverbund AMI am Montag. Der Konzern habe so Werbeanzeigen "auf der Grundlage eines unrechtmäßig erlangten Wettbewerbsvorteils angeboten", während sich die traditionellen Medien an die Vorschriften gehalten hätten.

Meta "hat seine dominante Position auf dem Werbemarkt unter Missachtung der Vorschriften aufgebaut", erklärte der AMI-Vorsitzende José Joly. Den spanischen Medien habe dies massiv geschadet. Dem Verbund gehören zahlreiche Medien wie die Tageszeitungen "El País", "La Vanguardia" oder "ABC" an. Sie fordern 550 Millionen Euro Schadenersatz.