Sport bei Hitze: So bleiben Sie auch in den Sommermonaten in Topform
Sportschuhe schnüren und los
Bei vielen Menschen sind tägliche Sporteinheiten fester Bestandteil eines gesundheitsbewussten Alltags. Egal ob die Joggingrunde um den See, Outdoor-Fitness im Park, das Fußballspiel mit Freunden oder noch vieles mehr: Regelmäßiger Sport wirkt sich positiv auf Körper sowie Seele aus – Doch wenn uns nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch die Temperaturen ziemlich zum Schwitzen bringen, sollten individuelle Maßnahmen in Hinsicht auf die Dauer, den Zeitpunkt und auf äußere Faktoren ergriffen werden. Das gilt selbstverständlich ebenso an nicht so heißen Tagen, dennoch ist bei Hitze besondere Vorsicht geboten!
• Den richtigen Zeitpunkt finden: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn wer an heißen Tagen die sportliche Aktivität auf die Morgenstunden legt, ist eindeutig im Vorteil. Dann ist die Sonneneinstrahlung nämlich noch nicht so stark, die Luft am frischesten beziehungsweise am kühlsten und die Ozonbelastung noch am geringsten. Sollte es aufgrund des Jobs oder anderer Faktoren nicht möglich sein, am Morgen Sport zu treiben, so kann man die späten Abendstunden anpeilen. Bitte auf jeden Fall die Mittagssonne vermeiden! Für ein zeitunabhängiges Training wäre ein klimatisiertes Fitnessstudio die beste Wahl. Apropos Umgebung, diese spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Schattige, naturbelassene Plätze wie beispielsweise ein Park, ein Wald oder Orte an Gewässern sind ideal, während von offenen Feldern, Innenstädten oder asphaltierten Straßen ohne Bäume abgeraten wird. Außerdem ist an naturbelassenen Orten die Luft nicht durch Abgase verunreinigt.
• Die geeignete Kleidung wählen: Damit man sich während des Sports im Sommer wohlfühlt, sollte zu atmungsaktiver sowie luftig leichter Funktionskleidung gegriffen werden. Helle Farben sind dunklen vorzuziehen und selbstredend schwitzt man in weiten Klamotten weniger als in engen. Denken Sie außerdem an eine Kopfbedeckung und schützen Sie Ihre Augen mittels einer Sonnen- beziehungsweise Sportbrille vor Insekten und vor der UV-Einstrahlung. Durch spezielle „Sport Kompressions-Produkte“ kann Krämpfen entgegengewirkt werden, welche besonders bei Hitze an Armen sowie Beinen vermehrt auftreten können.
• Eincremen nicht vergessen: Bei Sport im Freien sollte man schon zuhause einen Sonnenschutz auftragen – Selbst wenn es bewölkt ist, wird dazu dringend geraten. Auch wer anstatt Joggen und Co. lieber eine Runde im See beziehungsweise im Freibad schwimmt, darf das Eincremen nicht außer Acht lassen, denn selbst circa einen Meter unter dem Wasser lauert noch Gefahr in Form von UV-Strahlung. Leider unterschätzen viele von uns die Kraft der Sonne, doch um einen Sonnenbrand mit Folgen zu vermeiden, sollte man definitiv auf Nummer sicher gehen. Da der Schutz durch Schwitzen, Wasser und andere Faktoren nachlassen kann, lieber während der Sporteinheit noch einmal nachcremen.
• Trinken, trinken, trinken: Wenn es draußen heiß ist, Schwitzen wir verstärkt. Das ist ein lebenswichtiger Prozess, denn das Sekret kühlt, reinigt und schützt über dies hinaus unsere Haut. Unsere Schweißdrüsen werden aktiviert, damit überschüssige Wärme abgeleitet werden kann. Somit wird durch Schwitzen die Körpertemperatur reguliert und auf einem optimalen Niveau gehalten. Da allerdings bei diesem Prozess viel Flüssigkeit verloren geht, gilt es diese ausreichend zu ersetzen. Wenn unser Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, fehlt es uns zusätzlich an Mineralstoffen, welche jedoch dringend benötigt werden. Ratsam wäre es schon vor den Sport zu trinken und selbstverständlich soll uns die Wasserflasche auch während des Trainings begleiten. Wichtig ist, dass man das richtige Getränk wählt und dieses zudem nicht zu kalt ist – Mit Wasser macht man generell nichts falsch. Wem pures Wasser zu langweilig ist, kann dieses mit Zitrone, Orange oder Minze „aufpimpen“. Isotonische Sportgetränke sind ebenfalls äußerst beliebt und man kann diese auch ganz einfach selbst herstellen. Hierfür einfach einen Teil Fruchtsaft mit der doppelten Menge Wasser mischen und circa eine Messerspitze Salz, beziehungsweise nach Belieben mehr, hinzugeben und fertig!
• Schon vor dem „Workout“ duschen: Was zunächst vielleicht verwunderlich klingt, sollten Sie jedoch unbedingt testen: Wer bereits vor dem Sport in die Dusche steigt und das Wasser dabei lauwarm aufdreht, kühlt seinen Körper effektiv ab – Somit fängt man beim Training verzögert an zu Schwitzen, da mehr Zeit vergeht, bis sich der Körper wieder aufheizt. Auch ein lauwarmes Fußbad bereitet uns gut auf den Sport vor und kühlt unsere Körpertemperatur herunter. Wer möchte, kann sich während des Workouts ein nasses Handtuch in den Nacken legen.
Nach der sportlichen Herausforderung sollte man sich zunächst einmal bis zu 10 Minuten Ruhe gönnen – In dieser Zeit schwitzt man nach. Geduscht werden sollte darauffolgend nicht eiskalt, sondern lauwarm.
• Trainingsplan anpassen: Viele halten an täglichen Ritualen fest und wollen bestimmte Ziele erreichen, doch im Sommer sollte man zu jeder Zeit auf seinen Körper hören und keine Höchstleistungen erwarten. So ist es ratsam, „ein paar Gänge herunterzuschalten“ und das Tempo sowie die Dauer zu reduzieren. Außerdem müssen wir uns erst an höhere Temperaturen gewöhnen und uns deswegen langsam „herantasten“. Geben Sie Ihrem Körper Gelegenheit, um sich an die besonderen klimatischen Bedingungen zu gewöhnen. Eine schrittweise Anpassung mit zunächst reduzierter Trainingsintensität kann über mehrere Tage oder Wochen von Nöten sein.
Warnsignale wie zum Beispiel leichter Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder ähnliche Symptome sollten Sie unbedingt ernst nehmen und stoppen Sie dann sofort das Sportprogramm beziehungsweise Ihre Aktivität. Pausieren Sie im Schatten und führen Sie Ihrem Köper Flüssigkeit zu.
FAZIT:
Zwar ist Sport bei besonderen klimatischen Bedingungen anstrengender, jedoch nicht zwingend ungesund. Wenn es draußen warm ist, sollte man in erster Linie auf seinen Körper hören, damit man seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzt. Außerdem gilt stets, ausreichend zu trinken und auch auf die richtige Ernährung zu setzen. Sofern Sie unsere Tipps berücksichtigen, steht einer gelungenen „Sport-Session“ bei Wärme nichts mehr im Wege!
*Alle Angaben ohne Gewähr