Stadt Augsburg baut Jugendbeteiligung in Sozialregionen aus

Fünf Jugendbeteiligungsmanagerinnen nehmen ab sofort die Belange junger Menschen in ihrem direkten Umfeld auf

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Bild: Julia Paul-Menacher / Stadt Augsburg
  • Zentrale Ansprechpersonen für Jugendliche vor Ort
  • Aufnahme, Begleitung und Umsetzung von Belangen junger Menschen
  • Gesamtstädtische Jugendbeteiligung auf sozialregionaler Ebene erlebbar
  • Erstes Kennenlernen bei der Jugendfriedenstafel am 19. Juli


Die Stadt Augsburg baut ihre Jugendbeteiligung weiter aus. Ab sofort sind Jugendbeteiligungsmanagerinnen für die fünf Sozialregionen der Stadt im Einsatz: Alexandra Königer (Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Augsburg, AKJF) für die Sozialregion Mitte, Giulia Merk und Silvia Neidig (Stadtjugendring Augsburg) für die Sozialregionen Ost und West, Lisa-Marie Lemcke und Iana Dereabin (SIA gGmbH) übernehmen den Süden und den Norden. Sie sind zentrale Ansprechpersonen für Jugendliche vor Ort und setzen sich dafür ein, dass diese ihre Stadt aktiv mitgestalten können.

Ansprechpersonen für sozialregionale Beteiligung
Die Jugendbeteiligungsmanagerinnen entwickeln jeweils in ihrer Sozialregion gemeinsam mit jungen Menschen und Einrichtungen angemessene Beteiligungskonzepte, sind Ansprechpersonen für Beteiligungswünsche und unterstützen diese bei der Formulierung gegenüber Politik und Verwaltung. Zudem beraten sie zu Beteiligungsformaten, die von den städtischen Dienststellen durchgeführt werden.
Interessierte Jugendliche, Eltern und Fachkräfte können die Jugendbeteiligungsmanagerinnen bei der Jugendfriedenstafel am Samstag, 19. Juli, von 12 bis 16 Uhr auf dem Stadtmarkt kennenlernen und sich über Beteiligungsmöglichkeiten informieren.

Sozialreferent Martin Schenkelberg: Beteiligung in direkter Nähe
„In einer demokratischen Gesellschaft ist es zentral, Jugendliche in Entscheidungsprozesse einzubinden, sie für Politik zu begeistern und ihnen Möglichkeiten zu geben, ihre Bedürfnisse einzubringen. Dabei ist das Wohnumfeld für junge Menschen zentral. Es ist nur konsequent, Beteiligung genau dort zu verankern und das Jugendbeteiligungsmanagement in direkter Nähe zu installieren“, erklärt Sozial- und Jugendreferent Martin Schenkelberg. „Demokratie muss erlebt und erfahren werden, um verstanden zu werden“, so Schenkelberg weiter.

Jugendbeteiligung bei der Stadt Augsburg
Die Jugendbeteiligungsmanagerinnen sind Teil der 2022 vom Stadtrat beschlossenen Rahmenkonzeption zur Partizipation junger Menschen. Ziel ist, eine stabile, leicht zugängliche Beteiligungsstruktur für junge Menschen in Augsburg zu schaffen. Die im AKJF angesiedelte Fachstelle Partizipation junger Menschen unter der Leitung von Anna-Katharina Helwig koordiniert seit 2023 die Beteiligung auf gesamtstädtischer Ebene. Mit den Jugendbeteiligungsmanagerinnen wird diese nun auch auf sozialregionaler Ebene erlebbar.

Thomas Schaffner, SIA gGmbH: Ideen zur Gestaltung
„Jugend braucht eine gestaltbare Zukunft! Nach unserer Auffassung einer erlebbaren Demokratie freuen wir uns als SIA gGmbH außerordentlich, nach langjähriger struktureller Unterstützung der Jugendpartizipation in Augsburg jetzt auch konkret junge Menschen vor Ort tatkräftig bei der Umsetzung ihrer Ideen zur Gestaltung ihrer eigenen Lebenswelt unterstützen zu können“, so Thomas Schaffner, Leitung der Abteilung Jugendarbeit, Jugendberufshilfe, Jugendwohnen bei der SIA gGmbH.

Fabienne Kündgen, Stadtjugendring: Ein echter Meilenstein
Auch Fabienne Kündgen, Vorsitzende des Stadtjugendrings Augsburg, freut sich, dass die Arbeit der Jugendpartizipationsmanagerinnen jetzt startet: „Das ist ein echter Meilenstein für die Jugend in Augsburg. Seit unserem Vorschlag zur Jugendbeteiligung im Jahr 2008 ist viel Zeit vergangen. Umso wichtiger ist es, dass das Ganze jetzt Fahrt aufnimmt. Wir als Stadtjugendring stehen seit jeher dafür, jungen Menschen Verantwortung zu übertragen, sie in Prozesse einzubinden und damit Augsburg von jungen Menschen selbst jugendgerechter gestalten zu lassen. Klar ist aber auch: Wenn wir über Jugend sprechen, brauchen wir schnellere, einfachere und direktere Abläufe. Der Start ist gemacht und darauf bauen wir auf.“