Stiftung der Wohnbaugruppe Augsburg vergibt 2.200 Euro an Studierende
Die WBG-Stiftung wurde 1996 anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Wohnbaugruppe Augsburg gegründet. Seither engagiert sie sich für die Förderung des akademischen Nachwuchses in den Bereichen Stadtentwicklung, Architektur und Bauwesen. Jährlich prämiert die Stiftung herausragende Studien- und Abschlussarbeiten, die sich mit architektonischen oder städtebaulichen Fragestellungen im Kontext der Stadt Augsburg befassen.
Innovative Ideen für Augsburg
Mehr als 30 Studierende der Technischen Hochschule Augsburg beteiligten sich in diesem Jahr am Wettbewerb. Themen ihrer Arbeiten waren unter anderem der Entwurf eines neuen Hortes an der Friedrich-Ebert-Schule in Göggingen oder die Gestaltung eines Römermuseums im ehemaligen Sortiergebäude der Kammgarnspinnerei. Andere Projekte entwickelten Visionen für die Nachnutzung eines Innenstadt-Parkhauses als Gebäude, das verschiedene Funktionen wie Wohnen, Werkstätten und Gastronomie vereint. Ein unabhängiges Auswahlgremium – bestehend aus Vertreter:innen der Hochschule, der Stadt Augsburg sowie des Stiftungsvorstands – kürte die besten Arbeiten.
WBG-Preis für visionäre Parkhaus-Nachnutzung
Die Preisverleihung übernahmen Prof. Dr. Ing. Wolfgang Nowak, Dekan der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Technischen Hochschule Augsburg, sowie stellvertretend für die Kuratoriumsvorsitzende, Oberbürgermeisterin Eva Weber, der 3. Bürgermeister der Stadt Augsburg, Bernd Kränzle. Den mit 1.000 Euro dotierten WBG-Preis erhielt Tom Meyer für seine Bachelorarbeit zum Thema „StadtHybrid – Nachnutzung des Ernst-Reuter-Parkhauses in Augsburg“, entstanden im Studiengang Energieeffizientes Planen und Bauen. In seiner Arbeit entwirft Meyer eine visionäre Umnutzung des derzeit noch in Betrieb befindlichen Parkhauses – zu einem hybriden Gebäude, das Wohnen, Gewerbe, öffentlichen Raum und Begegnung auf innovative Weise verbindet. „Tom Meyer gelingt es, mit einem starken konzeptionellen Entwurf ein mögliches Zukunftsbild für innerstädtische Gebäude zu entwickeln – ein spannender Beitrag zur städtebaulichen Diskussion“, würdigt Steffen Kercher, Baureferent der Stadt Augsburg und Mitglied des Auswahlgremiums, die Leistung des Preisträgers.
Anerkennungen für Museum und Transformation
Eine Anerkennung (600 Euro) ging an Theresa Brinkmann, Marie Schütz und Elias Weißer für ihre Semesterarbeit im Bachelorstudiengang Architektur. Sie entwickelten ein Konzept für ein Römermuseum im ehemaligen Sortiergebäude der Kammgarnspinnerei und überzeugten mit dem sensiblen Umgang mit dem Bestand. Ebenfalls mit 600 Euro ausgezeichnet wurde Tom Hanstein für seine Bachelorarbeit zur „Bestandstransformation und Erweiterung des SWA-Turms“ (E2D). Sein Entwurf zeigt, wie vorhandene Strukturen nachhaltig weiterentwickelt werden können. „Mit dem Wettbewerb geben wir jungen Talenten eine Bühne für ihre Ideen zur Stadt von morgen“, betont Dr. Mark Dominik Hoppe, Geschäftsführer der Wohnbaugruppe Augsburg und Vorstandsvorsitzender der Stiftung.