Studie besagt: Frauen waschen ihre Hände öfter als Männer

Männer sind Waschmuffel

Frauen haben die Nase vorn, zumindest was die Hygiene anbelangt. Laut einer Studie waschen sich Frauen die Hände gründlicher als Männern. Doch gibt es bei beiden Geschlechtern noch Nachholbedarf in Sachen Sauberkeit.

Zehn Psychologie-Studenten der privaten Hochschule Heidelberg sammelten einen Monat lang als unauffällige Beobachter in öffentlichen Toiletten rund um Heidelberg Daten zum Händewaschverhalten. Ihre Ergebnisse sind eindeutig. Viele Männer waschen sich die Hände nach dem Toilettengang überhaupt nicht. Lediglich 51 Prozent benutzen Wasser und Seife um sich die Hände zu reinigen, 11 Prozent verzichteten ganz auf das Waschen. Bei den Frauen waren es immerhin 82 Prozent, die sich die Hände mit Seife wuschen und drei Prozent die ohne Reinigung die Toilette verließen. Insgesamt waren es nur acht Prozent die ihre Hände mit der empfohlenen Gründlichkeit wuschen.

Im Jahr 2013 wurde schon mal eine Studie zur Händehygiene erhoben. Damals wurden die Personen allerdings nur befragt. Auch hier ergab sich ein Geschlechterunterschied, allerdings nur von drei Prozent. 95 Prozent der Männer und 98 Prozent der Frauen gaben an, ihre Hände fast immer nach dem Klogehen zu waschen.

Warum ist das richtige Händewaschen so wichtig?

Gerade jetzt in der Grippezeit ist eine ausreichende Körperhygiene enorm wichtig. Vor allem über die Hände werden viele Keime aufgenommen und verteilt. Deswegen sollten sie nicht nur kurz unter das fließende Wasser gehalten werden, sondern auch die Fingerzwischenräume, Fingernägel und der Handrücken ordentlich gereinigt werden. Dafür die Hände erst nass machen und dann ordentlich einseifen. Anschließend mindestens 20 Sekunden unterm Wasserhahn gründlich reinigen.