Thailand erlaubt erstmals seit 14 Jahren Preiserhöhung für Instant-Nudeln

Sie sind in vielen thailändischen Haushalten fester Bestandteil der täglichen Ernährung - jetzt werden Instant-Nudeln in dem südostasiatischen Land erstmals seit 14 Jahren teurer. Der Höchstpreis für eine Standardpackung steigt am Donnerstag von sechs Baht (knapp 17 Cent) auf sieben Baht, wie die für den Binnenhandel zuständige Behörde am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Fünf große Hersteller hatten sich unter Verweis auf steigende Produktionskosten an die Regierung gewandt. Sie forderten einen Maximalpreis von acht Baht. Der Preis für Weizenmehl sei um 20 bis 30 Prozent gestiegen, Palmöl sei doppelt so teuer geworden, sagte Veera Naphaprukchart vom Hersteller Thai Preserved Food.

Er nannte den Krieg in der Ukraine als zentralen Grund für die Preissteigerungen. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges hatte Thailand viel Weizen aus der Ukraine importiert.

Pipat Paniangvait vom Konkurrenzunternehmen Thai President Food wies darauf hin, dass der Preisdeckel für Instant-Nudeln zuletzt im Jahr 2008 angepasst worden sei. Bei früheren Schwankungen der Produktionskosten sei es möglich gewesen, mehr zu exportieren - dies sei wegen gestiegener Ausfuhrkosten aber dieses Mal keine Option, sagte Paniangvait.