Highway-Romantik mit dem Greyhound-Bus
Seit über 100 Jahren verbinden die Greyhound-Busse mit dem springenden Windhund als Logo Reiseziele in den USA und Mexiko - das Streckennetz in Kanada wurde endgültig aufgelöst. Der Fernbusanbieter, 1914 im US-Bundesstaat Minnesota gegründet, litt zuletzt stark unter der Corona-Krise. Auch die Konkurrenz von Billig-Airlines machte dem Reiseanbieter zu schaffen.
Die blau und silber lackierten Busse versinnbildlichen die Highway-Romantik und fanden auch Einzug in diverse Songs: "Thank God and Greyhound" sang der US-Sänger Roy Clark, auch die Gruppe The Who besang die Busse in "Magic Bus" und Elton John schuf ihnen mit "Blues For Baby And Me" ein musikalisches Denkmal.
Auch in Film und Fernsehen erschienen die Busse immer wieder: Als der Stuntman Evel Knievel im Jahr 1975 mit seiner Harley-Davidson über 14 nebeneinander geparkte Greyhound-Busse sprang, brach er damit alle Zuschauerrekorde der Sportsendung "Wide World of Sports" im US-Fernsehsender "ABC".
Der ehemalige Glanz der Greyhound-Busse ist verblasst. 2019 fuhren mit den insgesamt 1700 Bussen laut Unternehmensangaben rund 16 Millionen Passagiere. Im Mai teilte Greyhound mit, sein Streckennetz in Kanada gänzlich aufzugeben - die Zahl der Fahrgäste war im Coronajahr 2020 um 95 Prozent gesunken.
© 2021 AFP