Versöhnliches Saisonfinale: FCA gewinnt 2:1 gegen Greuther Fürth

FCA beendet Saison auf Platz 14

Bereits 2013 standen sich der FCA und Greuther Fürth am 34. Spieltag in der WWK-Arena gegenüber – damals wie heute stiegen die Franken ab, während Augsburg in der Liga blieb. Anders als damals hatten sich die Fuggerstädter aber bereits einen Spieltag vorher den Klassenerhalt gesichert, weshalb es in dem Duell an sich um nichts mehr ging.

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Bild: kolbert-press
Weil Stuttgart am vergangenen Spieltag nur einen Punkt geholt hatte, war der Verbleib in der 1. Liga für den FC Augsburg schon letzte Woche festgestanden. Trotzdem wollte man sich natürlich am heutigen Samstagnachmittag anständig von den Fans verabschieden. Bei strahlendem Sonnenschein feuerten die meist in Weiß gekleideten Anhänger gemäß dem heutigen Motto "Alle in Weiß" ihre Mannschaft an, die in dieser Woche einen Rückschlag hinnehmen musste: Präsident Hofmann wird wegen gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen.

Niederlechner mit der ersten Chance

Weinzierl stellte seine Startelf auf insgesamt vier Positionen um: Gumny, Iago, Maier und Hahn begannen für Uduokhai, Günther, Gregoritsch und Gruezo. Auf der Gegenseite fehlte ausgerechnet in seinem letzten Spiel für die Kleeblätter Coach Leitl, da er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Nach einer kurzen Abtast-Phase hatte Niederlechner nach Vorarbeit von Iago die erste Chance des Spiels, sein Abschluss rauschte allerdings ans Außennetz.
Nach knapp zehn Minuten gab es dann Foulelfmeter für den FCA, nachdem Raschl im Strafraum Hahn gelegt hatte – Caligiuri verwandelte im Anschluss souverän zum 1:0.

Fürth gleicht aus

In der 19. Minute hätte der Italiener direkt den Doppelpack schnüren können, doch er vergab gleich zwei gute Möglichkeiten. So kamen die Fürther etwas überraschend zum Ausgleich nach 23 Minuten: Zunächst hatte sich Dorsch im Mittelpunkt verzettelt, über Raschl kam der Ball zu Ngkankam, der beinahe aus dem Stand abzog und flach ins lange Eck traf. Bis zur Pause ging dann spielerisch auf beiden Seiten nicht mehr viel zusammen, insbesondere nachdem Dorsch nach Zusammenprall mit Ngankam und heftigem Sturz auf die Schulter verletzt ausgewechselt werden musste – für ihn kam Gruezo in die Partie, später kam heraus, dass Dorsch sich das Schlüsselbein gebrochen hatte.

Kurze Unterbrechung wegen Sichtproblemen

Nach dem Wechsel ging es zunächst ähnlich weiter wie in der 1. Halbzeit: Augsburg hatte leichte Vorteile, erspielte sich allerdings keine richtig gefährlichen Situationen. Stattdessen unterbrach Schiri Reichel nach gut 50 Minuten die Partie erstmal, weil einige FCA-Fans auf der Tribüne zündelten und die Sicht erschwert war. In der 65. Minute hatte Hrgota nach Ecke die große Möglichkeit, das Spiel zu drehen, doch der Fürther konnte den Ball aus dem Gewühl heraus nicht über die Linie drücken.

Weinzierl brachte unter anderem noch Finnbogason, der direkt mit dem Ex-Augsburger Asta zusammenprallte – beide konnten aber weiterspielen. In der 84. Minute traf der zur Pause eingewechselte Gregoritsch nach Vorlage von Maier zum 2:1 und sorgte so für einen versöhnlichen Abschluss, denn das war gleichzeitig auch der Endstand. In der Tabelle liegen die Gäste nach 34 Spieltagen auf dem 18. Platz, der FC Augsburg schließt die Saison auf Rang 14 ab.

So geht es weiter

Beide Mannschaften verabschieden sich damit in die Sommerpause – die Fürther treten außerdem den Gang in die 2. Liga an, während sich der FC Augsburg ein weiteres Jahr in der Bundesliga beweisen darf. Direkt nach dem Spiel kündigte Trainer Weinzierl an, dass er den FCA verlassen wird.