Sandro Wagner Aus beim FC Augsburg...

Manuel Baum übernehmen Sie!

Gefordert wurde es von mancher Seite schon länger, die Vereinsführung sowie Sportdirektor Benjamin Weber und FCA-Geschäfstführer Michael Ströll hatten ihrem Trainer Sandro Wagner jedoch immer wieder mit Worten den Rücken gestärkt, gaben an am gemeinsamen Weg festhalten zu wollen. Auch eine doch spürbare distanzierte Haltung und frostige Stimmung dem Chefcoach auf der Mitgliederversammlung gegenüber, änderte an dieser Haltung angeblich nichts. Das plötzliche Aus des gemeinsamen Weges am Montag nach dem verlorenen Spiel bei der TSG Hoffenheim (3:0) überraschte daher schon. Nun stellten sich Ströll und Weber der Presse, um darzustellen, wie es gelaufen sei.

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Benjamin Weber (l.) und Michael Ströll stellten sich den Fragen.Bild: Marion Buk-Kluger
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Beide betonten mehrfach unisono, dass sie bis zum Schluss an den gemeinsamen Weg geglaubt haben. In einem Aufarbeitungsgespräch am Sonntag nach der Partie sei man jedoch zu der Erkenntnis gekommen, sich zu trennen.
Aber hatte sich das nicht schon angedeutet, schließlich ist der Chefcoach bereits vor dem Spiel in Sinsheim erst gar nicht auf der Liste der FCA-Profis aufgetaucht, die traditionell auf dem Christkindlesmarkt Glühwein für den guten Zweck ausschenken? Dies haben die beiden Vorgänger Maaßen und Thorup in der Vergangenheit sehr wohl gemacht?
"Nein, hat es nicht. Aber man muss schon sagen, dass Sandro immer der starke Mann nach außen war...", so Ströll, dass aber, so der Geschäftsführer weiter, die Plakate der Fans und Anti-Stimmungen auch etwas mit ihm gemacht hätten..."er ist trotzdem ein Mensch." Es wurde jedoch betont, dass diese Faktoren in den Gesprächen nicht als offizieller Grund dienten.
Am Ende sei es der Glaube gewesen, der im Gesamtbild bei ihm nicht mehr vorhanden gewesen sei. Das klang irgendwie danach, dass Wagner selbst die Reißleine gezogen habe. Die Interviewten gaben jedoch an, dass es letztendlich eine Entscheidung in beidseitigem Einverständnis gewesen sei.
Man habe Sandro „als tollen Menschen kennengelernt“, menschlich eine „Eins mit Sternchen“, gab Sportdirektor Weber an und auch er sagte, dass Wagner sensibler sei, als man wohl von ihm denke. 
Die kolportierten 3 Millionen Euro Abfindung für Wagner wollte Ströll auf Nachfrage nicht bestätigen.
Beim anschließenden öffentlichen Training stand bereits Interimstrainer Manuel Baum auf dem Platz.