Wertvolle Tipps gegen Hitze

Heiß, Heißer – Abkühlung gefällig?

Auch wenn es hierzulande nur selten eine Garantie gibt, eines ist sicher: Jahr für Jahr schwitzen wir an mal mehr und mal weniger Tagen so sehr, dass wir uns dringend Abkühlung herbei wünschen. Und das ist oftmals auch dringend notwendig, denn neben dem erfrischenden Effekt, sehnt sich häufig auch unsere Gesundheit nach mehr Wärme-Balance. Und weil die richtig heißen Tage diesen Jahres wieder vor der Tür stehen, haben wir die wichtigsten Anti-Hitze regeln für Sie im Überblick. 

Über 38 Grad zeigt das Thermometer am heißesten Tag des Jahres im vergangenen Jahr. Wo heuer der Hitzerekord liegen wird, ist noch ungewiss. Sicher ist jedoch, dass die meisten Menschen bereits bei Temperaturen knapp unter 30 Grad das Gefühl haben, es sei deutlich zu heiß. Natürlich heißt es dann: immer ausreichend trinken. Doch was tun, wenn einem die Hitze mal wieder zu Kopf steigt? Meist ist es dann schon zu spät, denn in warmen Zeiten ist die richtige Vorbereitung die halbe Miete. Und die beginnt bereits bei den eigenen vier Wänden. 

1. Zuhause entrümpeln 

Klingt nach Frühjahrsputz, kann aber auch im Sommer wirklich helfen. Denn je weniger Fläche im Raum von Einrichtungsgegenständen bedeckt wird, desto geringer ist die gefühlte Gradzahl. Warum also mal nicht den Hochflorteppich über die heißen Monate in den Keller verbannen? Oder die schweren Samtvorhänge gegen luftiges Leinen tauschen oder gar ganz abhängen? All diese Dinge sind ein echter Wärmespeicher und machen euch das Leben bei bestimmten Temperaturen schwerer. 

Doch nicht nur Wochen im Voraus können Sie etwas gegen die Hitze tun, auch ad hoc, gibt es noch Optionen, zum Beispiel am Morgen eines echten Sommertags. 

2. Hitze draußen halten

Was nicht in Ihren Innenraum kommt, kann Ihnen auch kein Kopfzerbrechen bereiten. So einfach ist die Regel die anzuwenden ist, um kühler durch den Sommer zu kommen. Heißt konkret: Jalousien geschlossen halten, Fenster ebenfalls schließen, alle Schotten dicht machen. Und das in den frühen Morgenstunden, bevor die ersten Sonnenstrahlen die Fenster erreichen. Wer vorher noch einmal kräftig Stoßlüften möchte, darf das natürlich gerne tun. Allerdings nur, wenn die Außentemperatur nicht mehr als 25 Grad beträgt. Sonst ist der gewünschte Kühl-Effekt nämlich sofort dahin. 

Klingt alles logisch – doch Sie haben morgens schlichtweg vergessen, die Wohnräume abzudunkeln? Dann gilt es in die Trickkiste zu greifen. 

3. Vorhänge anfeuchten

Vermutlich haben Sie das noch nie gemacht, denn unterjährig ist es so gut wie nie notwendig. Doch wenn Sie Ihre Vorhänge (sofern diese aus normalen Stoffbahnen bestehen) anfeuchten, nimmt der Prozess der Trocknung dem Raum die Wärme. Einfach und unkompliziert geht das Befeuchten mit einem Wassersprüher, mit welchem normalerweise Pflanzen mit feinem Wassernebel umhüllt werden. Kräftig auftragen und dem Trocknungsprozess seinen Lauf lassen. Doch Vorsicht: Bitte nur nachmachen, wenn die Hitze trocken ist. Sobald es draußen schwülwarm ist, wird das Vorgehen den Raum nur noch feuchter und wärmer machen. 

Sie haben keine Vorhänge oder möchten für eine spürbarere Frische Brise sorgen? Dann heißt es jetzt: Do it yourself-Ventilator.

4. Ventilator mit nassen Tüchern kombinieren

Zugegeben, wir sprechen bei diesem Tipp nur von einem gefühlten Effekt, die Raumtemperatur sinkt deshalb nicht. Aber das ist an richtigen Sommertagen nicht das oberste Ziel, Hauptsache Abkühlung naht. Und die geht so: Stellen Sie eine Waschwanne voll kaltem Wasser direkt vor einen Ventilator. Tauchen Sie ein Handtuch in die Waschwanne und klemmen Sie dieses mit zwei Wäscheklammern oben am Ventilator fest. Dieser sollte hierfür natürlich ausreichend standfest sein, alternativ stellen Sie direkt vor den Ventilator einen Wäscheständer und klemmen Sie das Handtuch hier ein. Starten Sie den Ventilator und erleben Sie sofort frischen kühlen Wind. Da das Handtuch unten bis in die Waschwanne hängt (also auf die notwendige Länge des Handtuchs achten) saugt es sich immer wieder mit frischem Wasser voll. Der Effekt kann also mehrere Stunden anhalten. 


Sie haben bereits jetzt einen kühleren Kopf? Gut so – aber wie sieht es denn eigentlich mit Ihrer Umgebung aus? Schauen Sie sich mal um: Zimmer- und Gartenpflanzen leiden unter der Hitze ebenso, wie Sie. Auch hier haben wir Tipps für Sie: 

  • Empfindliche Blumen in der Mittagshitze mit Schirm oder Sonnensegel schattieren – im Innen und Außenbereich notwendig! 
  • Bei Topfpflanzen: Behältnisse mit Wasserspeicher verwenden
  • Tagsüber nie direkt aufs Blatt gießen, kann zu Verbrennungen führen. Erst abends nachholen. 
  • Düngen nicht vergessen! Gut versorgte Pflanzen trotzen der Hitze besser. 
  • Maximale Erde heißt maximale Kühlung. Zu kleine Töpfe provozieren schnellere Hitzeschäden.