Wie ein Putzplan und Putzapps im Alltag helfen können

Das große Reinemachen

Für manche von uns ist das Putzen der eigenen vier Wände eine lästige Qual. Man schiebt das Reinigen von Haus oder Wohnung gerne Tage lang vor sich her und so wirklich Lust hat man darauf eigentlich nie. Doch warum eigentlich? Mit neuen Putzplan-Apps und einer generellen Routine, lassen sich Vorurteile abbauen und das Reinemachen kann sogar Freude bereiten! 

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Bild: stock.adobe
Weg vom Schlendrian, hin zur Routine: der Putzplan
Wer ohne Struktur und Konzept durchs Leben geht, gilt oft als chaotisch und unsortiert. Das sich das auch beim Sauberhalten der eigenen vier Wände bemerkbar machen kann, liegt auf der Hand. Nicht immer, aber häufig fehlt für das regelmäßige Putzen die richtige Strategie und klare Regeln – gerade, wenn mehrere Familienmitglieder oder Bewohner involviert sind. Ein Putzplan kann hier Abhilfe schaffen und vermittelt transparent und verbindlich Zuständig- und Verantwortlichkeiten. Doch wie genau stellt man einen Putzplan clever auf?

1. Auflistung aller ToDos 

Unterteilen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus in die verschiedenen Bereiche wie Eingangsbereich, Wohn- und Schlafräume, Küche und Bäder. Gehen Sie mit Stift und Papier durch alle Räume und listen Sie akribisch alle Aufgaben auf, die es in diesen Räumen zu erledigen gibt. Dazu zählen die regelmäßigen und offensichtlichen Dinge wie Staubsaugen, Bodenwischen, Geschirr abspülen usw., aber auch die unregelmäßigeren Aufgaben wie Fenster putzen, Betten abziehen, Wasserkocher entkalken und vieles mehr. 

2. Prioritäten setzen

Kategorisieren Sie jede Aufgabe in den einzelnen Räumen nach dem Ampelprinzip: grün für hohe Priorität da regelmäßig oder täglich, gelb für routinemäßig beziehungsweise wöchentlich und rot für gelegentlich bis selten, also monatlich oder seltener. 

3. Aufgabenverteilung

Bringen Sie die definierten Aufgaben in Einklang mit Ihren Ressourcen. Müssen Sie alles alleine erledigen oder können Sie die Punkte fair unter allen Bewohner beziehungsweise Familienmitgliedern aufteilen? Denkbar ist die Aufteilung nach Raum oder auch der Wechsel der Ampelaufgaben von Woche zu Woche. 

4. Equipment & Ausstattung

Sorgen Sie dafür, dass alle für die Aufgaben notwendigen Hilfsmittel vorhanden sind oder kaufen Sie diese zum Start einmal vollumfänglich ein. Das beginnt beim Reinigungsmittel und endet beim passenden Staubsauger. Auch das im Auge behalten der Bestände kann Teil des Putzplans sein und damit die Verantwortung aller fordern. Nichts ist schlimmer als aufgeschobene Arbeiten aufgrund fehlendes Equipments. 

5. Genauer Zeitplan

Legen Sie fest, an welchen Tagen, Wochen und Monaten welche Aufgaben genau erledigt werden. Wer im Alltag oft aufgrund verschiedener Parameter flexibel agieren muss, kann sich Zeitfenster definieren, zum Beispiel Saugen zwischen Montag und Mittwoch. So wird gewährleistet, dass es nicht zu Frustrationen kommt, weil wegen eines ungeplanten Termins das ToDo am eigentlichen Tag nicht eingehalten werden kann. 

Zeitplan erstellen: Erstellen Sie einen Zeitplan, der zeigt, wer welche Aufgaben und wann erledigen muss. Stellen Sie sicher, dass jeder genügend Zeit hat, um seine Aufgaben zu erledigen.

6. Regelmäßiger Check 

Entspricht der Putzplan noch den tatsächlichen Anforderungen? Hat sich bei den Zeitressourcen der beteiligten Personen etwas verändert? Kamen neue Aufgaben hinzu? Bleiben Sie am Ball und aktualisieren Sie den Plan stetig, um allen zu signalisieren, dass das Thema eine hohe Wichtigkeit hat.

7. Motivations-Schub

Wie wäre es, wenn Sie das Putzen für alle mit etwas mehr Freude füllen? So kann beispielsweise im wöchentlichen Wechsel jeder bestimmen, welche Musik während des gemeinsamen Putzens abgespielt wird. Oder Sie hören alle gemeinsam einen spannenden Podcast?

Putzplan-Apps als clevere Helfer: Unsere Tipps

Wer sich – wie in so vielen Dingen des Alltags – auf die Unterstützung seines Smartphones verlassen möchte, kann dafür spezielle Putzplan-Apps nutzen. Die Top3 punkten in den verschiedensten Bereichen und gestalten den Alltag deutlich einfacher. Unsere Hitlist eignet sich zum Download für iOS wie auch Android. 

1. Flatastic
Mit einem Fokus auf Wohngemeinschaften, ist diese App vor allem für die Beteiligung mehrerer Personen geeignet. In Step 1 wird festgelegt, wie viele Personen im Haushalt leben und wie diese heißen. Auch der Turnus der Zuständigkeit wird definiert, so erinnert die die App immer daran, wer nun an der Reihe ist. Besonders praktisch: auch eine Einkaufsliste kann erstellt werden und die Ausgaben werden zudem im Blick behalten. So kann auch die Haushaltskasse gekonnt verwaltet werden. 

2. Ourhome
Diese App fungiert ebenfalls als Putz- und Einkaufsplan und hilft dabei, die Aufgaben für alle Bewohner und Familienmitglieder klug zu koordinieren und aufzuteilen. Dafür werden die Aufgaben und Tage konkret eingetragen, die Erledigung der Aufgaben kann sogar mit Punkten belohnt werden. Auch eine Erinnerungsfunktion ist enthalten. 

3. Tody 
Die einzige kostenpflichtige App unserer Empfehlungen (7,99 Euro), dafür aber sehr durchdacht. Definieren Sie in der App die verschiedenen Räume und den zugehörigen Putzturnus. Auch die ganz genauen Aufgaben je Raum können festgelegt werden, eine Erinnerung stellt die Erledigung sicher. Durch die Erfüllung der einzelnen ToDos errechnet die App, wie der Sauberkeitsstand der einzelnen Zimmer aktuell ist und stellt dazu eine Grafik zur Verfügung. 

FAZIT:
Putzen geht deutlich einfacher mit Struktur und Plan von der Hand. Ein Putzplan gibt die wichtige Übersicht und bindet alle Bewohner und Familienmitglieder nach den verfügbaren Ressourcen ein. Auch Putzplan-Apps und kleine Motivations-Booster können helfen, die Arbeiten effizient und clever einzusteuern und umzusetzen.