Wie Sie Lebensmittelreste clever verwerten

No more Waste!

Wer kennt das nicht: Ab in den Supermarkt, am besten noch hungrig, den Wagen vollgeladen mit Dingen die man eben so braucht. Oder auch nicht – denn oftmals kaufen wir über die Maßen hinaus. Das Ergebnis? Verdorbene Lebensmittel im Kühlschrank und Obstkorb, die wir einfach nicht rechtzeitig essen konnten. Dazu kommen volle Vorratsschränke und Gefriertruhen.

Doch nicht nur zuhause, auch in der Gastroszene sind übrige Lebensmittel ein großes Thema. Denn wer kann schon auf die Portion genau kalkulieren, wieviel für Restaurant, Bistro und Co. eingekauft werden muss? Die Lösung ist nah: Kluge Apps und Shops, die der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen. Wir haben uns dazu mal genauer umgesehen.

Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich in deutschen Mülltonnen. Verursacht durch Industrie, Gewerbe oder Privathaushalt. Letztere schmeißen durchschnittlich hierzulande 150g Lebensmittel einfach weg. Selbst die Vereinten Nationen haben sich diesem Thema bereits angenommen und sich zum Ziel gesetzt, die pro Kopf Lebensmittelverschwendung bis 2030 weltweit zu halbieren. Jeder kann zu diesem großen Ziel beitragen, auch kleine Maßnahmen helfen. Wer dazu etwas Unterstützung benötigt, findet hier ein paar Helferlein.

Die Top 5 Apps/Webauftritte im Überblick 


1. Too good to go 
Unkomplizierter geht es kaum: Resteboxen von Restaurants und Supermärkten ganz einfach tagesaktuell reservieren und nach Ladenschluss abholen. Vom Imbiss um die Ecke, dem Bio-Supermarkt bis hin zum hochklassigen Restaurants machen hier eine Vielzahl von Unternehmen mit. Die Abwechslung ist ebenso ein großer Pluspunkt, wie auch die Bedienung der App selbst. Intuitive Bedienung und tolle Übersichtlichkeit machen den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung komfortabel und einfach. Bezahlt werden kann in der App übrigens per Kreditkarte oder Paypal. In manchen Fällen ist die Bezahlung vor Ort aber auch problemlos möglich. 

2. Etepetete
Keine klassische App, aber ein Webauftritt der einen Besuch wert ist. Das Konzept ist leicht erklärt, denn in die bestellbaren Boxen kommt Obst und Gemüse nur dann, wenn es ein gewisses Merkmal erfüllt: optisch aus dem Raster fallend. Ob krumm oder schief, farblich anders oder mit einer Druckstelle – all dies hat auf den Geschmack keinen Einfluss, doch im Handel kommen die Lebensmittel nicht mehr gut an und werden zu Ladenhütern. Bei Etepetete rettet man also Obst und Gemüse vor der Mülltonne und das zu fairen Preisen. 

3. Zu gut für die Tonne
Von oberster Instanz – dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – ins Leben gerufen, bietet die Plattform vielfältige Informationen zum Thema Lebensmittel. Vom Einkauf über die richtige Lagerung bis hin zum Kochtopf gibt es hier Ideen und Tipps ohne Ende. Die „Beste Reste“-App soll ergänzend ein täglicher Begleiter im Alltag sein, Rezepttipps geben und auch sonst als ein wahres Lebensmittellexikon dienen. 

4. Eat smarter
Hier kommen die leidgeplagten Zuviel-Einkaufer endlich zu einer Lösung. Denn mit Eat Smarter kann man über die Funktion „Resteverwertung“ einfach und unkompliziert zu neuen Rezeptideen gelangen, um zu viel gekaufte Lebensmittel oder zu verderben drohende Waren noch fix in ein leckeres Menü zu integrieren. Die App ist kostenfrei, schafft durch häufige Benutzung ein Bewusstsein für den nächsten Einkauf und ist zudem eine Art Kreativworkshop für Kochmuffel. 

5. Essen und Trinken
Ähnlich wie bei Punkt drei, können auch hier ganz einfach mit vorhandenen Zutaten tolle Rezepte gefunden werden. Die App bietet eine bunte Vielfalt an Gerichte – Langeweile Fehlanzeige. Einfach durch den Kühlschrank stöbern und die vorhandenen Zutaten in die Suchfunktion eingeben und schon wird die Mülltonne geschont.