Städtischer Bauhof ist für Eisglätte und Schneefall bestens vorbereitet – 32 Räumfahrzeuge und 47 Handräumer in Bereitschaft

Winterdienst ist startklar

Der Winterdienst des städtischen Bauhofs ist startklar für den ersten Einsatz: Das Salzlager und der große Silo sind mit über 1.000 Tonnen Streusalz bestens gefüllt. Und die Bauhof-Fahrzeuge werden jeden Abend mit Schneepflug und Streugutsilos bestückt für einen möglichen Einsatz in der Nacht. Ab 3 Uhr ist deshalb jede Nacht zwischen Anfang November und Ende März der „Stramot“, der motorisierte Straßenwärter, im Stadtgebiet unterwegs und prüft die Straßenbeläge auf Glätte. „Der Wetterbericht ist recht zuverlässig, was Schneefall angeht. Ob Reifglätte kommt, müssen wir nachts prüfen“, erklärt Markus Geikl, Leiter des städtischen Bauhofs.

Mehrere der Bauhofmitarbeiter wechseln sich im nächtlichen Stramot-Dienst ab. Ist es glatt auf Memmingens Straßen, verständigt der Stramot seine Kollegen und der Winterdienst rollt an: Bis zu 32 Räumfahrzeuge räumen oder streuen die Straßen und Wege. Zwischen 4 Uhr und 6.30 Uhr sind große Lastwagen mit Schneepflug und Streugutsilo auf 280 Straßenkilometern im kompletten Stadtgebiet sowie Schmalspurfahrzeuge oder Kleintraktoren auf rund 100 Kilometern Geh- und Radwegen unterwegs, sie räumen auch 30 Bushaltestellen und etliche Parkplätze. Zusätzlich sind ab 5 Uhr bis zu 47 Handräumer an Ampelkreuzungen, Fußgängerüberwegen, Zebrastreifen und Unterführungen im Einsatz. „Wenn die erste Runde für den Berufsverkehr geschafft ist, geht es bei Schneefall um 6:30 Uhr meist gleich wieder von vorne los“, erläutert Geikl. Bis 21 Uhr ist der Winterdienst im Einsatz.

Um den Räumfahrzeugen die Arbeit zu erleichtern, sollten Autos, wenn irgend möglich, nicht in der Straße, sondern auf dem Parkplatz des eigenen Grundstücks geparkt werden. „Wenn eine Wahlmöglichkeit besteht, wäre das für uns eine große Hilfe“, betont der Bauhofleiter. „Es kommt oft vor, dass die großen Räumfahrzeuge wegen parkender PKW eine Straße nicht räumen können. Dann muss ein Schmalspurräumfahrzeug in diese Straße nachgeordert werden.“ Beim Räumen gibt es Straßen erster Priorität, beispielsweise die Bismarckstraße zum Klinikum oder der Rennweg zur Feuerwache, auch alle Straßen mit Schulbusverkehr. Nebenstraßen oder Wohnstraßen dagegen haben Priorität zwei, sie werden nicht sofort geräumt und nicht in jeder Runde durch das Stadtgebiet. 

Und was machen die Mitarbeiter des Bauhofs, wenn es nicht schneit? „Jeder Tag, an dem der Winterdienst nicht gebraucht wird, ist ein gewonnener Tag für die Straßenarbeiten“, erklärt Markus Geikl. Im Winter werden etwa Straßenbankette wiederhergestellt, Feldwege repariert oder Schlaglöcher ausgeglichen.