„Wir sind bereit"

Offizielles Pressegepräch zur Sicherheitslage der Allgäuer Festwoche 2017

Kempten…„Wir sind auf einem guten Weg und können die Dinge jedes Jahr optimieren.", so die Einschätzung von Kemptens 2. Bürgermeisterin Sibylle Knott zum Sicherheitskonzept der Allgäuer Festwoche bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit der Geschäftsführerin der Allgäuer Festwoche Martina Dufner-Wucher in der Polizeiinspektion Kempten. Ein paar Tage vor Eröffnung der 68. Allgäuer Festwoche wollte man seitens der Verantwortlichen der Presse Informationen zum diesjährigen Sicherheitskonzept FeWo 2017 an die Hand geben. Anwesend waren u.a. Günter Hackenberg, Leiter der Polizeiinspektion Kempten, Dipl. Ing. (FH) Michael Fackler, Amtsleiter vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz, Oliver Huber, Leiter des Amt für Jugendarbeit und Verwaltungsrat Uwe Sutter, Leiter des Ordnungsamtes. Auch Vertreter der Festwoche-Wirtsleute waren anwesend.

Betonpoller als Sicherheitsbarrieren

Die veränderte Gefährdungslage veranlasst auch die Beteiligten, die einen sicheren Verlauf der Festwoche gewährleisten sollen, zu einer Anpassung des Sicherheitskonzepts an die aktuelle Gefährdungslage. So wird es heuer zum ersten Mal ein „Fahrzeugblockiersystem" im Bereich des West-, Süd- und Salzstraßentores geben. Dort werden vorgelagert vor den eigentlichen Eingängen Betonpoller mit einem Gewicht von jeweis 2 Tonnen aufgestellt. Während der Öffnungszeiten werden diese Poller miteinander mit Stahlketten verbunden sein. Das ist aus Sicht der Polizei notwendig, um bei den Pollern im Falle eines Aufpralls eine Geschoßwirkung zu verhindern. Zu den Eingangszeiten können die Besucher an diesen Sicherheitshindernissen problemlos vorbeilaufen, um zu den Kassen zu gelangen. Alle Eingangsbereiche mit Betonpoller sind zudem mit einer Sicherheitswacht besetzt. Im Nachgang der Festwoche wird es unter der Beteiligung aller Verantwortlichen Nachbesprechungen zu dieser neuen Sicherheitsmaßnahme geben.



Was darf mit rein?

Auch in diesem Jahr wird es sowohl tagsüber wie am Abend an den Eingängen Sicherheitskontrollen geben, bei denen auch die Inhalte mitgebrachter Taschen inspiziert werden. Während es am Tage möglich sein wird, das Festwochengelände mit Rucksack zu betreten, müssen am Abend Taschen dieser Größe grundsätzlich am Eingangsbereich abgegeben werden bzw. ist es ratsam, ohne diese zu erscheinen. Wer unbedingt eine Tasche mit auf das Festwochengelände mitnehmen möchte, sollte wissen, dass diese nicht größer als 10cm B x 15cm H x 20cm L sein darf. „Das sind in etwa 2 Milchtüten"., sagt die Geschäftsführerin der Algäuer Festwoche Martina Dufner-Wucher. An den Eingangsbereichen, in den Ausstellerhallen und im Festzelt wird die Sicherheit der Besucher durch Mitarbeiter einer solitären Sicherheitsfirma gewährleistet, was sich laut Dufner-Wucher in der Vergangenheit bestens bewährt hat. Auch die Feuerwehr vermeldet keine großen Neuerungen. „Wir haben im Vorfeld für jede Halle einen eigenen Feuerwehrplan erstellt, der uns im Notfall gute Orientierung gibt.", so der Amtsleiter für Brand-und Katastrophenschutz Michael Fackler.

Polizeipräsenz

Die Polizeinspektion Kempten wird zum Schutz der Festwoche ausschließlich Kemptener Beamte zum Einsatz bringen. „Wir werden einen ähnlichen Kräfteinsatz wie in den Vorjahren haben und auf den Einsatz von Fremdkräften wie Bereitschaftspolizei verzichten.", sagt Günter Hackenberg, Leiter der PI Kempten. „Zusätzlich zur Streife auf dem Festwochengeände werden unsere Beamten aber auch im Umfeld des Festwochengeländes die Lage beobachten und ggfs. Personen kontrollieren.", ergänzt der Leiter der Polizeiinspektion und fügt hinzu: „Eines muss auch gesagt werden: Grundsätzlich ist die Allgäuer Festwoche in den vergangenen Jahren sicherer geworden." Einen gehörigen Mehraufwand für die lokale Polizei bedeutet allerdings der Besuch des Landesvaters Horst Seehofer zur Festwocheneröffnung am kommenden Samstag. Das Pressegespräch beendet die Geschäftsführerin der Allgäuer Festwoche mit einem Appell an die Presse, dem auch TRENDYone entsprechen möchte: „Personen, die Bekannte oder Verwandte von der Festwoche mit dem eigenen PKW abholen möchten, werden gebeten, dies nicht im Bereich der ZUM und der Linggstraße zu tun, weil es dort zu Konflikten mit dem ÖPNV und wartenden Besuchermengen kommt. Stattdessen wird gebeten, diese „Fahrdienste" an den Eingang „Residenzplatz" zu verlegen"