Allgäuer Grünen-Politiker Thomas Gehring (MdL) fordert mehr Impfstoff für das Allgäu

«Mehr Tempo, bitte, Herr Spahn»

Ab dem 10. Mai soll es der Gastronomie und ab dem 21. Mai der Tourismusbranche im Allgäu erlaubt sein, Gäste zu bewirten und zu beherbergen. Vorausgesetzt es liegt beim potentiellen Gast der Nachweis einer Impfung, einer Genesung oder eines negativern Tests vor (Antigen- oder PCR-Test). Zudem ist eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 Voraussetzung des Vorhabens. Wenn allerdings zuwenig Impfstoff in der Region Allgäu ankommt, wird es schwierig mit der Umsetzung. Der II.Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Allgäuer Grünen-Abgeordnete Thomas Gehring im Bayerischen Landtag verlangt mehr Tempo bei der Impfstoffbereitstellung im Allgäu und hat einen Schuldigen im Visier…Hier seine Pressemitteillung im Wortlaut:

Pressemitteilung Thomas Gehring: Impfkapazitäten vor Ort können nicht ausgeschöpft werden

„Es ist höchst unbefriedigend, dass wir die Impfkapazitäten in Kempten und im Oberallgäu an den kommunalen Impfzentren immer noch nicht ausschöpfen können, obwohl die nötige Infrastruktur zügig geschaffen wurde,“ erklärt der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring. Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region, die Öffnung der Tourismusbetriebe und kulturelle Veranstaltungen hingen maßgeblich auch vom Impffortschritt ab.

Daher hakte Gehring bei der Staatsregierung nach. Diese sieht sich momentan nicht in der Lage, mehr Impfstoffe in die Region zu liefern. Gehring: „Es ist ärgerlich, dass der Ministerpräsident den Impfturbo ankündigt, aber dann ihn nicht zünden kann und dass der Gesundheitsminister Spahn von Impffortschritten redet, aber nicht mehr Impfdosen liefern kann.“

Immerhin habe die Staatsregierung zugesichert, dass Impfzentren und mobile Teams als wichtigste Säule der Impfstrategie auf dem Status quo der bisherigen Kapazitäten weiterbetrieben werden sollen. Fazit Gehring: Es liegt nicht an den Strukturen und dem Willen vor Ort, dass der Impfturbo nicht so zündet, wie er müsste. Und „solange wir nicht ausreichend Impfdosen zur Verfügung haben, brauchen wir nicht über neue Ideen aus München, wie z.B. das Impfen im Supermarkt diskutieren“ und ergänzt:

„Wenn wir genügend Impfstoff vor Ort haben, dann können auch mobile Teams wieder gezielt Bevölkerungsgruppen in den Kommunen impfen.“ Der Mangel an Impfstoff liegt in der Verantwortung von Jens Spahn.