„Amazon Fresh“ Onlineriese eröffnet ersten Supermarkt ohne Kassierer in Europa

Weitere Geschäfte sind geplant

Einen Artikel aus dem Regal nehmen und das Geschäft im Anschluss daran verlassen, ohne zuvor an einer Kasse Schlange zu stehen: Dies ist in London nun möglich. Unter dem Namen „Amazon Fresh“ eröffnete dort vergangene Woche der erste Supermarkt in Europa, der diese Strategie verfolgt. In den USA ist das „bequeme“ Einkaufen schon etwas länger möglich: Insgesamt 28 Go-Läden werden dort mittlerweile betrieben.

Wie funktioniert der Einkauf bei „Amazon Fresh“?
 
Kameras und andere Sensoren verbergen sich hinter dem Konzept des Onlineriesen Amazon – die Kunden können wie gewohnt ihren Einkauf tätigen, lange Wartezeiten bleiben jedoch aus. Werden Lebensmittel aus den Regalen entnommen, so registrieren beispielsweise Waagen in den Regalböden, welche Waren mitgenommen wurden. Voraussetzung für den Zutritt zum Laden ist ein Amazon-Konto: Mittels eines QR-Codes wird der Aufenthalt erfasst, die Kosten werden dann im Anschluss direkt vom Amazon-Konto abgezogen.
 
Auch andere Firmen setzen auf „künstliche Intelligenz“
 
Während sich vor einigen Jahren noch kaum jemand mit der künstlichen Intelligenz auseinandersetzte, wird diese nun immer häufiger Bestandteil vieler Konzepte. Die Firma Wanzl aus Leipheim ist für die Produktion von Einkaufswägen bekannt, macht nun jedoch mit etwas Neuem auf sich aufmerksam: Wie Supermärkte in Zukunft aufgebaut sein könnten, veranschaulicht die Firma in ihrem Showroom. Ähnlich wie bei „Amazon Fresh“ sollen Kameras sowie Sensoren den Laufweg der Kunden registrieren. Mithilfe der KI kann somit genau ermittelt werden, wie viele Kassen beispielsweise öffnen müssen – lange Wartezeiten werden dadurch vermieden und das Personal kann optimal eingesetzt werden.