Christbaum essen statt wegwerfen: 5 leckere Rezepte

So muss der Baum nicht in die Tonne

Ob bereits zu Dreikönig, Mitte Januar oder spätestens an Maria Lichtmess (2. Februar) – irgendwann verschwindet der Weihnachtsbaum aus unseren Wohnzimmern. Doch er muss nicht immer entsorgt werden, sondern er (bzw. seine Nadeln) können auch ganz einfach in der Küche wiederverwertet werden.

Wer seinen Christbaum nicht einfach wegschmeißen, sondern aus ihm etwas Leckeres zaubern und dadurch auch der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte jetzt aufpassen: Hier sind fünf leckere Rezepte mit Tannennadeln.

Wichtig: Baum ohne Pestizide

Ein wichtiger Hinweis vorneweg: Nur ein nachhaltiger Baum ohne Pestizide eignet sich für die Weiterverarbeitung in der Küche – spätestens zum nächsten Weihnachtsfest sollten Sie also beim Kauf darauf achten. Das gilt ebenso für die Art des Christbaums, denn die folgenden Rezepte sind für Fichten oder Tannen angelegt. Die Nadeln von Eiben hingegen sind giftig und dürfen auf keinen Fall verwendet werden. Auch Schwangere sollten auf den Genuss von Tannennadeln verzichten. Für den Rest gilt: Guten Appetit!

1. Tannennadeln als Tee

Fangen wir mit einem einfachen „Rezept“ an: Einen köstlichen Tannennadel-Tee zaubern Sie sich ganz einfach, indem Sie die Nadeln mit heißem Wasser aufgießen und etwa zwei Minuten lang ziehen lassen. Da kommt nochmal echte Weihnachtsstimmung auf!

2. Tannennadeln als Sirup

Statt Tee können Sie auch einen Fichtenspitzensirup herstellen, der ideal gegen Erkältungen wirkt. Dafür einfach eine Handvoll Nadeln in einen Topf mit ca. 200 ml kochendem Wasser geben und 20 Minuten lang aufkochen. Im Anschluss trennen Sie den dabei entstehenden Sud mit einem Sieb von den Nadeln, vermengen ihn mit ca. 200g braunem Zucker und kochen das Ganze erneut auf und voilà – schon haben Sie einen leckeren Sirup, den Sie am besten noch heiß in Glasflaschen abfüllen.

3. Tannennadeln als Likör

Falls Sie lieber etwas Alkoholisches aus den Nadeln herstellen wollen, dann können Sie zu dem fertigen Sirup einfach noch ca. 500 ml 40-prozentigen Alkohol (beispielsweise Korn oder Wodka) hinzugeben und schon haben Sie einen Tannennadellikör, der sich auch ideal als Geschenk anbietet.

4. Tannennadeln als Gewürz

Wir haben außerdem noch ein Rezept für ein Gewürz, das Sie zum Verfeinern von Ofengemüse, zum Kekse backen, zum Aromatisieren von Wodka und Gin oder zum Ansetzen für Öl, Essig und Honig verwenden können. Ähnlich wie etwa Rosmarin können Tannennadeln nämlich auch als köstliches Gewürz verwendet werden. Dafür mahlen Sie die getrockneten Nadeln mit einem Mörser oder einer Gewürzmühle fein.

Ein Tipp für Profis: Die Nadeln entwickeln ein besonders feines Aroma, wenn sie vorher leicht angeröstet werden – schieben Sie dazu einfach die Nadeln bei 150 °C (Ober-/Unterhitze) für einige Minuten in den Backofen. Mit den getrockneten Nadeln können Sie aber auch ein tolles Kräutersalz herstellen. Dazu einfach mit einem hochwertigen Salz vermischen und schon haben Sie ein weihnachtliches Salz für die nächsten Weihnachtstage.

5. Tannennadeln im Eis

Nicecream (Eis aus Bananen) kennen wir mittlerweile, doch wie wäre es mit einer weihnachtlichen Variante der gesünderen Eiscreme — und zwar in Form von Fichteneis? Für vier Portionen einfach 3 reife, eingefrorene Bananen (am besten über Nacht), 10 tiefgefrorene, entkernte Kirschen, den Saft einer halben Zitrone, 100 ml Sahne, ein Süßungsmittel Ihrer Wahl sowie 1 kleine Handvoll Tannen- oder Fichtenspitzen in einem starken (!) Mixgerät pürieren und fertig ist die aufgepeppte Nicecream.