CSU Oberallgäu fordert sinnvolle Nachfolgeregelung für 9-Euro-Ticket

Was kommt nach dem 9- Euro-Ticket?

Zur Nachfolgeregelung des 9-Euro-Ticket äußert sich in einer Pressemitteilung der CSU-Kreisverband Oberallgäu wie folgt: Das 9-Euro-Ticket, aus der Not heraus geschaffen in Anbetracht der rapide gestiegenen Kraftstoffpreise infolge des Krieges in der Ukraine, hat sich bereits zur „Halbzeit“ Mitte Juli als durchschlagender Erfolg erwiesen. Der öffentliche Personennahverkehr wird seitdem in Deutschland von so vielen Fahrgästen genutzt wie nie zuvor. Der CSU Kreisverband Oberallgäu fordert nun eine sinnvolle und günstige Nachfolgeregelung ab September dieses Jahres. Auch muss die Infrastruktur angepasst werden.

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Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger erwartet von der Bundesregierung eine vernünftige Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket, nicht aber auf...Bild: Büro Eric Beißwenger
Für die CSU Oberallgäu steht fest, dass der Erfolg des 9-Euro-Tickets mehrere Gründe hat: Sowohl der niedrige Preis als auch die einfache Nutzung des Tickets und die ganztägige Gültigkeit in Zügen und Bussen über die Grenzen von Bundesländern und Verkehrsverbünden hinweg sind die Standbeine des Erfolges.

Für Thomas Wurmbäck, CSU-Stadtrat aus Immenstadt, ist zudem klar, dass das Herzstück des ÖPNV im Allgäu die Bahn ist, welche mit ihrem Taktfahrplan bereits jetzt ein attraktives Angebot bietet. „Nun ist es an der Zeit, sowohl Park- and Rideplätze als auch Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen auszubauen, um den Umstieg vom Pkw auf die Bahn zu ermöglichen. Außerdem dürfen wir nicht nachlassen bei der Forderung nach zusätzlichen Bahnhalten im Allgäu“, so Wurmbäck. Auch sei es weiter wichtig, die regionalen Busverbindungen in die Gemeinden ohne Bahnanschluss auszubauen.

Für den CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Eric Beißwenger darf sich der Bund nach Auslaufen des 9-Euro-Tickets nicht einfach aus der Verantwortung stehlen und die Finanzierung möglicher Nachfolgetickets auf die Länder abwälzen. „Die Erfolge für die Nutzung des ÖPNV dürfen nicht einfach im Nichts verpuffen“, so Beißwenger. Denkbar sei ein deutschlandweites Nachfolgeticket für 29 Euro pro Monat oder 365 Euro pro Jahr. Dieser Preis wäre weiter so attraktiv, dass die neu gewonnenen Nutzer des ÖPNV nicht wieder zum Pkw zurückkehren.