Drei neue "Allgäuer Wiesen"in Kaufbeuren eröffnet

An der Adalbert-Stifter Schule wird Artenschutz gewährleistet

In Kaufbeuren wurden nun drei unterschiedliche „Allgäuer Wiesen“ mit insgesamt 600 Quadratmetern Fläche an der Adalbert-Stifter-Schule feierlich eingeweiht. Projektleiter Dr. Christoph Greifenhagen will damit den Artenschutz gewährleisten und für Schülerinnen und Schüler die ursprüngliche Natur erlebbar machen.

Vereinzelt blühen schon Margeriten und Klee – die ganze Blütenpracht der Wiesen wird sich aber erst in den nächsten Jahren zeigen. Insgesamt beherbergt die Stadt Kaufbeuren nun 15 dieser Biotope, die Lebensraum für Bienen und Insekten schaffen. Initiiert hat auch dieses Projekt Dr. Christoph Greifenhagen gemeinsam mit dem Bürgerstift und vielen Sponsoren. Oberbürgermeister Stefan Bosse sprach von „einer großen Aufgabe, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen.“ Für die drei Wiesen inmitten des Schulgeländes wurde der Boden ausgetauscht und eine spezielle Saatgutmischung ausgebracht. Die Blumen und Pflanzen werden sich selbst vermehren und sind pflegeleicht. Nur einmal im Jahr wird gemäht.

„Im Frühjahr kamen erst einmal Disteln, die gejätet werden mussten. Jetzt ist es eine tägliche Freude für die Kinder“, so Schulleiter Daniel Nowak. Die Wiesen werden zukünftig von den Kindern im Unterricht erforscht. Drei gespendete Tafeln erklären aber schon jetzt, was bald wachsen wird. Die ursprüngliche Natur wolle Dr. Greifenhagen für die Kinder mit diesem Projekt erlebbar machen. Die Klasse 2d hat sich schon damit beschäftigt und zur Begrüßung ein Wiesenlied für die Gäste gesungen. „Ich möchte alle ermutigen mit diesem großartigen ökologischen Engagement weiter zu machen“, bekräftigte der Oberbürgermeister die Ehrenamtlichen in ihrem Tun.