Europapark Rust: Aufschrei wegen Armbändchen für Ungeimpfte

Freizeitpark nimmt umstrittene Regelung wieder zurück

Seit diesem Montag (16. August) galten im Europa-Park Rust neue Regelungen: Geimpfte und Ungeimpfte wurden nicht nur genau unterteilt, sondern auch mit unterschiedlich farbigen Armbändern gekennzeichnet. Nach einem großen Aufschrei rudert der Freizeitpark nun wieder zurück.

Mit Blick auf das neue Infektionsschutzgesetz hat der Europapark Rust in dieser Woche gleich mehrere neue Maßnahmen durchgesetzt. Neben speziell geschulten Mitarbeitern, die für die Einhaltung von Maskenpflicht und Abständen sorgen sollten, führte eine weitere Vorschrift zu deutlich mehr Aufregung: die Trennung und Kennzeichnung von geimpften und ungeimpften Gästen.

Farbarmbänder verraten Impfstatus der Besucher

So bekamen etwa Gäste, die geimpft oder genesen sind, weiße Armbänder, während Besucher, die nur getestet und eben nicht geimpft sind sind, farbige Bänder. Der Impfstatus war demnach sofort abzulesen, was nicht nur in den sozialen Medien für Empörung sorgte. Viele beriefen sich auf eine Verletzung des Datenschutzes und beschwerten sich über Diskriminierung, weshalb der Freizeitpark bereits am heutigen Donnerstag zurückruderte.

Einfachere Kontrollen als Grund angegeben

So wurde der Ablauf geändert und die Farbe der Bändchen seien nur noch auf einen Tag bezogen - damit würden alle Besucher am selben Tag die gleiche Farbe tragen und der Impfstatus sei nicht mehr anhand der Farbe erkennbar. Das System war ursprünglich eingeführt worden, um aktuell Getestete schneller erkennen zu können, da viele Gäste oftmals mehrere Tage im Europapark verbringen und ihnen und den Park- bzw. Hotelmitarbeitern so aufwändige, tägliche Kontrollen erspart würden.