IHK ruft zu bewusstem Konsum vor Ort auf

Corona-Krise: Regionalen Handel stärken!

Der Einzelhandel gehört mit zu den Branchen, die in besonderem Maße von der Corona-Krise betroffen sind. Nach wochenlangen Schließungen sind die meisten Geschäfte nun zwar seit einiger Zeit wieder geöffnet, die Umsätze bleiben aber nicht selten deutlich hinter dem Vorkrisenniveau zurück. „Um unseren schönen, vielfältigen Handel in der Region auch über diese Corona-Krise hinaus zu bewahren, bitten wir bei Einkäufen daher darum, diese bewusst vor Ort zu tätigen.

Gleiches gilt auch für das Gastgewerbe, das ebenfalls stark von der Corona-Krise betroffen ist und im Zusammenspiel mit dem Handel für die hohe Attraktivität unserer Innenstädte sorgt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin W. Deinhard. „Wir begrüßen daher auch ausdrücklich die Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe.“
Viele Einzelhändler würden bereits von einer wahrnehmbaren Solidarität der Bevölkerung berichten. „Vor dem Hintergrund der Mehrwertsteuersenkung und anderen Rabattaktionen möchten wir verstärkt an diese Solidarität appellieren“, so Deinhard. Natürlich ist der IHK Ulm bewusst, dass sich die Mehrwertsteuersenkung vermutlich vor allem bei größeren Anschaffungen bemerkbar machen wird. Auch bittet die IHK um Verständnis dafür, dass nicht alle Händler die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weitergeben werden. Hierzu bestehe zum einen auch keine Pflicht. Zum anderen sei der hiermit verbundene Aufwand gerade für kleinere Händler nicht einfach zu stemmen. „Vor allem aber war und ist die Lage im Einzelhandel nicht homogen. Viele Lebensmittelhändler waren zum Beispiel vom Lockdown nicht betroffen und konnten zudem gute Umsätze erzielen. Dies gilt für andere Händler wie auch für die Gastronomie aber nicht“, erklärt Deinhard. Bei weiterlaufenden Fixkosten entwickle sich dies mehr und mehr zu einem existenziellen Problem. „Somit zählt hier verständlicherweise jeder Cent.“