Inhaber des Hotel Meinl Silvia Meinl und Jörg Pahl-Meinl verabschieden sich nach 11 Jahren

Time to Say Goodbye

Bekannt ist das Ehepaar Silvia Meinl und Jörg Pahl-Meinl aufgrund ihrer erfolgreichen Arbeit in der Ulmer Hotel- und Gastrobranche. Doch die Zeiten für Hoteliers waren schon mal besser. 11 Jahre nach der Übernahme des Hotel Meinl im Neu-Ulmer Stadtteil Reutti fiel nun die gemeinsame Entscheidung, das Haus zum 31. Oktober 2021 zu verkaufen. Über die Beweggründe sprach Inhaber Jörg Pahl-Meinl im Interview mit TRENDYone.

TRENDYone: Waren die aktuellen Entwicklungen der Corona Pandemie relevant für Ihre Verkaufsentscheidung?
Jörg Pahl-Meinl: Nein, Corona hat mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Wir haben in den Vorjahren immer gut gewirtschaftet und hätten diese Pandemie auch ausgehalten, ohne Mitarbeiter entlassen zu müssen. Wir haben nach dem Verkaufsangebot eines befreundeten Unternehmers aber natürlich eine „Plus-Minus“ Liste erstellt. Auf der Minus-Seite fiel dann die aktuelle Corona-Lage selbstverständlich ins Gewicht, was die Entscheidungsfindung anbelangte. 

Wieso schließen Sie erst am 31. Oktober endgültig?
Wir hoffen natürlich, dass wir den Sommer noch nutzen können, um uns beispielweise auf unserer schönen Sonnenterrasse am Restaurant von unseren Gästen verabschieden zu können. Obwohl die Inzidenzzahlen gerade rasant steigen, haben wir die Hoffnung, dass der Sommer schon ähnlich ablaufen kann wie im Jahr 2020 – vor allem aus gastronomischer Sicht. Auch aus Rücksicht auf unsere Mitarbeiter haben wir die Schließung in den Oktober verschoben. Denn diese hätten aktuell keine Chance, direkt eine andere Stelle zu finden. Wir können nur einen Teil des Teams ins Cafe Josi und das Economy Hotel übernehmen. Einige der Mitarbeiter hatten bisher bereits Nebenjobs, das haben wir auch immer befürwortet. Das ganze kann jetzt als Sprungbrett dienen. 

Werden Sie sich künftig nur auf die beiden anderen Gastroprojekte konzentrieren?
So ist aktuell der Stand. Aber man weiß ja nie, was noch kommen kann. So alt sind wir ja noch nicht (lacht).