Kämpferherz für Lana gesucht!

Stammzellenspender für junge Augsburgerin gesucht

Es kann jeden treffen, an Blutkrebs zu erkranken. Die 11-jährige Lana aus Augsburg musste dies in ihrem jungen Alter schon zwei mal durchstehen. Somit verändert sich viel in ihrem Leben und der Kampf beginnt erneut. Zusammenhalten und Daumendrücken ist angesagt!

Vor zwei Jahren erhielt Lana die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs und hat seither gekämpft. Tapfer ließ sie die Therapien über sich ergehen und ist dabei ein lebensfrohes, aktives Mädchen geblieben. Ende 2019 konnte die Behandlung endlich abgeschlossen werden.

Doch nach wenigen Wochen des Durchatmens ist jetzt klar: Lana hat einen Rückfall und braucht dringend eine Stammzellspende!

Was macht die Stammzellspende so wichtig?

  • 1. Einen geeigneten Stammzellspender für einen Patienten zu finden, kann unglaublich schwer sein. Entscheidend für die erfolgreiche Über- tragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) zwischen Spender und Patient.
  • 2. Rund 8 Mio. Spender sind mittlerweile bei der DKMS im weltweiten Verbund registriert. Dennoch warten viele Blutkrebspatienten, die eine Transplantation benötigen, vergeblich auf einen geeigneten Spender
  • 3. Grundsätzlich kann jeder, der im Alter zwischen 17 und 55 Jahren und bei guter Gesundheit ist, als potenzieller Stammzellspender registriert werden. Hierbei muss ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm erreicht sein, d. h. der Body Mass Index sollte nicht mehr als 40 betragen (BMI = Gewicht / Körpergröße in m2).
  • 4. Geldspende: Im Kampf gegen Blutkrebs zählt jeder Euro, denn allein die Registrierung eines neuen Spenders kostet die DKMS 35 Euro. Deshalb freuen wir uns, wenn unsere Spender die Kosten ihrer Registrierung ganz oder teilweise übernehmen.

Verfahren bei der Stammzellenspende


Die Periphere Stammzellenentnahme
(wird in 80 Prozent der Fälle angewandt)
  • Dem Spender wird über 5 Tage der Wachstumsfaktor G-CSF verabreicht, der auch natürlich im Körper vorhanden ist. Dieses Medikament steigert die Anzahl der Stammzellen im Blut, die dann über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut gewonnen werden.
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  • Während der Gabe des Medikaments können grippeähnliche Symptome auftreten.
  • Es ist kein stationärer Aufenthalt notwendig.
  • Dieses Verfahren wird bei der DKMS seit 1996 angewandt. Langzeitnebenwirkungen sind nach dem heutigen Forschungsstand nicht bekannt.

Die Knochenmarkentnahme
(wird in 20 Prozent der Fälle angewandt)


  • Bei dieser Methode werden dem Spender unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm ca. 5 Prozent seines Knochenmarks entnommen.
  •  Dieses regeneriert sich etwa nach 2 bis 4 Wochen wieder.
  • Nach der Entnahme kann für wenige Tage ein lokaler Wundschmerzentstehen – ähnlich dem einer Prellung.
  •  Zur Knochenmarkentnahme bleibt der Spender für 2 bis 3 Tage im Krankenhaus. Anschließend sollte er nach Rücksprache mit derEntnahmeklinik zur Erholung für ein paar Tage zu Hause bleiben.
  • Das Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. Es beschränkt sichim Wesentlichen auf das Narkoserisiko.