Kreative Namen für im Winter geborene Babys
Jack Frost mein Name
Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch einen verschneiten Park. Ihr Atem bildet Wölkchen in der klirrenden kalten Luft und Sie genießen diese magische, weiße Welt, in der alles funkelt und auf zauberhafte Weise ruhiger zu sein scheint. Doch plötzlich durchbricht ein Ruf diese andächtige Winteridylle. Jemand schreit: „Winter sky! Wo bist Du? Komm zu Mama!“ Als selbsternannter Hunde-Sympathisant halten Sie interessiert Ausschau, auf welche possierliche Rasse Sie gleich treffen werden. Zumal weil Sie sich überlegen, sich ebenfalls einen Hund anzuschaffen. Doch um die Ecke biegt kein Hund, sondern ein jauchzendes Kind. Leicht irritiert beobachten Sie Tochter und Mutter. In Gedanken vertieft gehen Sie weiter. Winter sky – Winterhimmel. Ein schönes Wort, aber nicht etwas deplatziert? Oder sind Sie zu altmodisch?
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Der Unterschied zwischen Winter- und Sommerbabys
In der Schwangerschaft fängt dieser Unterschied bereits an: Wenn zehn Kilogramm Wassereinlagerungen zwischen Ihnen und den Sommersandalen stehen oder Sie extra einen teuren Wintermantel erstehen müssen, um alle gewachsenen Körperstellen angemessen vor der Kälte zu schützen. Sommer- und Winterbabys sind von Grund auf verschieden, wenn es um das Sozialleben der Mama, die Temperatur und die erste Garderobe geht. Eine Geburt im Sommer bedeutet, dass werdende Mamas noch viele Kontakte genießen dürfen, denn das Leben spielt sich hauptsächlich draußen ab. Auch unkomplizierter: Das Stillen. Brust raus – fertig. Im Winter ist besagte durch mehrere Schichten bedeckt und muss erst einmal freigelegt werden. Und dies geht bei Minustemperaturen nicht. Heißt: Rein ins Café. Sitzplatz suchen und so weiter. Sie merken, worauf wir hinaus wollen. Wesentlich günstiger im Sommer: die erste Garderobe für das kleine Wunder. Denn warme Jacken und Anzüge, gefütterte Schlafsäcke und Thermoausstattung für den Kinderwagen entfallen zunächst für den Sprössling. Eine Geburt im Winter heißt ergo: Dick einpacken – für Mutter und Kind. Auch findet das Soziale für die werdende Familie hauptsächlich in inneren Gefilden statt und mehr Ruhe kann dadurch einkehren. Moment, es geht noch weiter: Denken Sie allein schon an die Geburtstage – im Sommer eine Wasserparty im Garten – alles spielt sich draußen ab: Zelten, Eis essen, barfuß durch den Rasensprenger laufen. Und im Winter? Da wird es zauberhaft: Stockbrot am Lagerfeuer, Schlittenfahren, Eislaufen oder vielleicht ein Geburtstag auf dem Weihnachtsmarkt. Wie sieht es mit der Motorik der kleinen Weltentdecker aus? Sommerbabys dürfen barfuß draußen auf der Wiese das erste mal laufen üben, im Winter geborene erkunden vorerst drinnen die Welt auf zwei Beinen.
Nice to know: In Deutschland sind die geburtenstärksten Monate Juli, August und September (Stand 2021).
Warum wünschen sich Mamas ein Winterbaby?
Stimmt es, dass Winterbabys in späteren Jahren weniger kälteempfindlich sind, weil sie die kalte Jahreszeit von klein auf gewöhnt sind? Oder dass sie einen ruhigen und geerdeten Charakter besitzen? Dies weiß nur unsere magische Orakelkugel. Aber was wir Ihnen sagen können:
Ein Winterbaby ist magisch. Weil alles ruhiger ist. Die Welt steht stiller. Kommt in diese wohlige Zeit ein Baby ins Haus, rückt die ganze Familie zusammen, kommt sich nah und besinnt sich fernab von Jubel, Trubel, Heiterkeit. Was Mamas jubeln lässt: Die Schwangerschaft eines Winterbabys ist im letzten Drittel temperaturbezogen deutlich angenehmer als im Hochsommer.
Kreative Namen für im Winter geborene Babys
Berfin. Ein in Deutschland bisher wenig verbreiteter Mädchenname. Berfin stammt aus dem Kurdischen und bedeutet „Schneeflöckchen“. Mamas seufzen nun entzückt auf, nehmen wir an. Berfo ist der Jungenname und bedeutet „Schneeflocke“. Eine niedliche Bedeutung für Winterkinder.
Colden. Für tiefsinnige Jungs: Der Name Colden bedeutet “das kalte/dunkle Tal” und stammt vom altenglischen Wort „cald“ ab. Aha: Colden war ursprünglich ein Nachname und hat sich aus einem Ortsnamen in West Yorkshire gebildet.
Haunani. Ein exotischer Mädchenname mit zauberafter Bedeutung: Haunani stammt aus Hawaii und bedeutet “wunderschöner Schnee” (von hawaiianisch “hau” – Schnee und “nani” - Schönheit).
Noel. „Der an Weihnachten Geborene“. Noel bedeutet ebenso “der Geburtstag des Herrn” - von lateinisch “natalis” = Geburtstag und französisch “noël” = Weihnachten. Der Name Noel ist in Deutschland ein Name für Mädchen als auch für Jungen. Es ist ein französischer Name lateinischen Ursprungs und in Deutschland mittlerweile kein Exot mehr.
Kalina. Ein wundervoll melodischer Mädchenname aus Slawen. Heute wird der Vorname mit „die Schneebeere“ übersetzt. Es gibt jedoch viele andere Assoziationen. So wird im Bulgarischen „Kalina“ die Pflanze ‚Schneeball bezeichnet. Im Mazedonischen steht der Vorname Kalina für den Ausdruck „Granatapfel“ oder „Granatbaum“. „Kalinka malinka“ (bulgarisch) bedeutet auf Deutsch ‚Marienkäfer‘ und wörtlich aus dem Altbulgarischen übersetzt „etwas kleines und rotes“. Grundsätzlich bedeutet Kalina: Scharlachrot.
Yule. Ein schottischer Name für Madel und Bub mit der festlichen Bedeutung „Weihnacht“. Hier in Deutschland noch relativ selten.
Snejana. Ein seltener slawischer Vorname für Mädchen. Snejana kann mit „Schneewittchen“ übersetzt werden. Im Russischen bedeutet er „Schneeflocke“.
Nevis. Auch im Süden Europas sind Namen mit der Interpretation von „Schnee“ zu finden. Nevis stammt vom spanischen Wort „nieves“ ab, welches als „der Schnee“ interpretiert wird. Zudem ist es der Name einer karibischen Insel, die nach dem spanischen Namen Nuestra Senõra de las Nieves (unsere Dame des Schnees) benannt ist. Denn: die Wolkenkappe über dem Nevis Peak, dem höchsten Berg auf der Insel, erinnert an Schnee. Der Name ist für weibliche und männliche kleine Weltentdecker geeignet.
Talvi. Dieser smarte Name stammt aus dem finnischen und estnischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie „im Winter geboren“. Übrigens: Es ist ein Mädchenname.
Lumi. Wir sind noch in Nordeuropa: ein finnischer Mädchenname. Wunderbar in seiner Bedeutung und seinem Klang: „Der Schnee“ oder auch „die Leuchtende“.
Tipp: Vor- und Nachname sollten melodisch nicht allzu weit voneinander entfernt liegen. Achten Sie gern darauf, ob der gewünschte Vorname zu dem Nachnamen des Kindes passen würde.
FAZIT:
Im Winter geborene Babys können wunderschöne Namen tragen, die mit der kalten, besinnlichen und ruhigen Jahreszeit bestens harmonieren. Ein Wintername kann ein zauberhaftes Geschenk sein – wenn er gut durchdacht ist und zum Kind und dem Familiennamen passt. Achten Sie darauf, dass Vor- und Nachname miteinander melodisch klingen. Haben Sie einen Bezug zu der Kultur der Namensherkunft, ist diese immer mit Ihrem Kind verbunden. So schenken Sie Ihrem Winterkind etwas für die Ewigkeit. |Text: Stefanie Steinbach
