Marketing Club Augsburg: Thomas M. Stein begeistert knapp 200 Gäste

Respekt und Erfolg gehören zusammen

Gegenseitiger Respekt und gemeinsame Werte sind die Basis für ein funktionierendes Miteinander in Privatleben und Beruf – doch allzu oft gerät das im Alltag in Vergessenheit. Man muss sich auf gleicher Augenhöhe wahrnehmen und andere akzeptieren, egal welcher Hautfarbe, Religion und Herkunft. Über dieses hochinteressante Thema sprach Thomas M. Stein in seinem mitreißenden Vortrag „Respekt. Macht. Erfolg – So funktioniert Gemeinschaft“ vor knapp 200 Mitgliedern und vielen Gästen des Marketing Clubs Augsburg am 6. Februar im Foyer des Medienzentrums.

Florian Möckel, der Präsident des Marketing Clubs Augsburg, freute sich sehr über den bisher größten Andrang bei einem Vortrag des Vereins und bedankte sich ganz herzlich bei Heinrich Kürzeder, dem Inhaber der 5 Sterne Redneragentur aus Dillingen: „Heute hat Heinrich Kürzeder aus seiner Zauberkiste mit Thomas M. Stein einen Top-Redner für uns ausgesucht, der die Musik maßgeblich mit geprägt hat.“ Und der Unternehmer führte unter anderem Künstler wie Justin Timberlake, Falco, Alicia Keys, Snap! und Peter Maffay zu internationalem Erfolg und stürmte die Charts. Er wurde zum Aushängeschild einer ganzen Branche. 

Bei seinem Vortrag rüttelte der Trendsetter auf und gab viele nachhaltige Impulse, die so manchen Gast haben nachdenklich werden lassen. Denn Erfolg, Ansehen und Respekt liegen nah beieinander. Gespickt mit vielen Videos und Beispielen aus der Musikbranche, die von der Volksmusik, der Popmusik, der Klassik und dem Rap bis zu buddhistischen Mönchsgesängen gingen, ließ Thomas M. Stein den vollen Saal förmlich beben. Besonders beeindruckt das Musikvideo mit Aretha Franklin mit ihrem Lied „Nessun Dorma“ aus der Oper Turandot, das sie vor einem Millionenpublikum gesungen hatte und damit sehr viele Emotionen übertrug. Für Stein eine Ausnahmekünstlerin, vor der er den Hut ziehe. 

Achtung gemeinsamer Werte

Der Top-Manager der internationalen Unterhaltungsindustrie (Ex-Geschäftsführer BMG Europe, einem Millionenpublikum bekannt als Juror aus „Deutschland sucht den Superstar“ und „Die ultimative Chartshow“) forderte die Achtung der gemeinsamen Werte ein – unter Mitarbeitern, Vorgesetzen und Führungskräften, aber auch im alltäglichen Miteinander. 

„Ereignisse schaffen, wenn sie nicht von selbst eintreten“

Wer respektlos mit anderen umgehe, der fliege raus. Er weiß, wovon er spricht. Der gelernte Verlagskaufmann schaffte es bis zum Chef eines Medien-Konzerns mit 2.000 Mitarbeitern – auch der Aufstieg zum Musikproduzenten zeugt von außergewöhnlicher Tatkraft und enormem Engagement. Mit 22 Jahren erweiterte er die Filialkette Montanus aktuell (heute Thalia) von bundesweit vier auf 45 Filialen. Zudem gründete er in Eigenregie 20 erfolgreiche Startups. Als Marketing- und Vertriebsgenie schreckte er auch vor ungewöhnlichen Lösungen nicht zurück. Sein Credo an die Mitglieder des Marketing Clubs: „Ereignisse schaffen, wenn sie nicht von selbst eintreten“. Stein erkannte Trends stets lange im Voraus, sah Chancen und beschritt ständig neue, manchmal auch risikoreiche und unbequeme Wege, die ein Garant für seinen Erfolg sind. So ließ er einmal Leute als Asterix und Obelix verkleidet auf der Straße Werbung machen. Und es schlug ein wie eine Rakete: Die Verkaufszahlen des Comics stiegen rasant in die Höhe. 

Doch wie fordert man Respekt ein? Wie geht man mit respektlosen Personen um? Und wie können wir selbst anderen Menschen Respekt entgegenbringen? Stein gab die passenden Antworten auf diese Fragen und bewies: Respekt ist nicht nur ein unerlässlicher Motor für das harmonische Zusammenleben in der Gesellschaft, sondern sorgt auch für Ansehen und unternehmerischen Erfolg. So hat der Musikproduzent auch an die Volksmusik geglaubt und dem Naabtal Duo mit ihrem Lied „Patrona Bavariae“ eine Chance gegeben. Um das Marketing, den Vertrieb und die Promotion hat er sich selbst gekümmert. „Andere haben diesem Produkt gegenüber keinen Respekt gehabt“, sagt er. Doch der Erfolg gab ihm Recht: „Drei Millionen Platten haben wir damit verkauft.“ Auch mit dem neuen und sehr umstrittenen Bereich Musikstreaming müsse man respektvoll umgehen. Denn erst wenn man Respekt vor neuen Technologien hat und Chancen wahrnimmt, hat man auch Erfolg. 

Respekt ist die Grundlage für jedes gesellschaftliche Miteinander

In einer Umfrage wollte Thomas Stein von Passanten und Prominenten wissen, was sie denn unter Respekt verstehen. Da kamen Antworten wie „Respekt wird leider immer seltener, es ist zum Fremdwort geworden“ oder „Es wäre wichtig, schon den Kindern in der Schule beizubringen, was es bedeutet, tolerant und respektvoll einander zu achten, zuzuhören und sich wertzuschätzen“ oder „Respekt ist danke und bitte zu sagen“.  Schlagerstar Roberto Blanco versteht unter Respekt, wenn man ein Herz für Menschen hat, und für Peter Maffay ist es der gute Ton, ohne den kein Miteinander möglich sei. 

Thomas M. Steins Fazit: „Respekt ist die Grundlage für jedes gesellschaftliche Miteinander. Ohne Respekt kann man nicht in Frieden leben. Es liegt jetzt an jedem Einzelnen, sich darauf zu besinnen.“ Das Publikum belohnte ihn mit einem tosenden Applaus. Viele standen Schlange, um ein Selfie mit dem Top-Manager zu machen. Er war der Publikumsmagnet an diesem Abend. 

„Ein respektabler Vortrag, der zum Nachdenken anregte – hochinteressant und unterhaltsam“, sagten viele Stimmen im Anschluss. Marketing Club-Mitglied Gabriele Gräf war begeistert: „Ein sehr kurzweiliger Vortrag. Besonders gut hat mir gefallen, wie Stein den Bogen spannte – von den Menschen zum Respekt und zur Musik. Bisher einer der Top-Vorträge unseres Clubs.“ Auch Präsident Florian Möckel war berührt von der Mischung und der Tiefgründigkeit dieses Vortrags.