Mega-Comeback: Stefan Raab arbeitet an Neuauflage von "TV total"

Kehrt Erfolgsshow bereits im Herbst zurück?

Sie gilt als eine der prägendsten Sendungen von ProSieben: Stefan Raabs Kultshow "TV Total" wurde im Jahr 1999 zum allerersten Mal ausgestrahlt, Ende 2015 war jedoch Schluss. Nun soll es ein Comeback geben - jedoch mit einigen Neuerungen

Zuletzt war Stefan Raab als Produzent nicht sonderlich erfolgreich gewesen: Die Einschaltquoten seiner ProSieben-Shows "Fame Maker" und "Free European Song Contest" waren deutlich hinter den Erwartungen geblieben, im April wurde außerdem die von ihm verantwortete RTL-Sendung "Täglich frisch geröstet" eingestellt.

Jetzt möchte der 54 Jahre alte Raab mit "TV total" die Sendung reanimieren, die ihn groß gemacht hat. Wie der Spiegel aus Branchenkreisen erfuhr, arbeitet der Entertainer bereits seit längerer Zeit an einer Neuauflage, die bereits ab diesem Herbst im Fernsehen laufen könnte. Zunächst soll die einstige ProSieben-Erfolgsshow vermutlich nur einmal wöchentlich laufen, wie es auch in den Anfangsjahren der Sendung der Fall war. Später wurden pro Woche vier Folgen von "TV total" ausgestrahlt, in denen Raab das aktuelle Geschehen kommentierte, lustige Ausschnitte des deutschen Fernsehens zeigte und Stars aus Musik, Comedy und Co. begrüßte.

Neuer Moderator ist kein Unbekannter

Raab möchte jedoch das Format mit seiner Firma Raab TV nur produzieren und nicht - wie früher - selbst moderieren. Das soll stattdessen der Kabarettist Sebastian Pufpaff übernehmen. Der 44-Jährige ist bislang noch fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen tätig. Seit Beginn der Coronazeit moderierte er für den Sender 3sat eine Mini-Satireshow namens "Noch nicht Schicht" - er hatte dafür den Grimme-Preis erhalten, doch vor Kurzem wurde das Aus der Sendung verkündet. Ebenso kennt man den Jährigen aus der ZDF Heute-Show und seiner ebenfalls auf 3sat laufenden Comedyshow "Pufpaffs Happy Hour".

Auf welchem Kanal das neue "TV total" laufen wird, ist hingegen noch nicht klar. Ein Sprecher von ProSieben konnte auf Nachfrage nichts Konkretes bestätigen. Zudem wollten sich weder das Management von Puffpaff noch die Produktionsfirma Brainpool, deren Tochterunternehmen Raab TV ist, dazu äußern.