»Metamorphosen« – Das fünfte »M« Zeitgenössische Musik, präsentiert im tim

Zeitgenössische Musik der vergangen drei Jahrzehnte

Zeitgenössische Musik der vergangenen drei Jahrzehnte präsentiert das Staatstheater Augsburg im eindrucksvollen Ambiente des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim). Am Samstag, dem 1. Mai, erscheint das erste von fünf Videos – Mitglieder der Augsburger Philharmoniker haben sie unter der Leitung des GMD Domonkos Héja eingespielt.

Zu den vier »M’s« des tim – Mensch, Maschine, Muster, Mode – gesellt sich ein fünftes M: Die »Metamorphosen« als Thema der Aufnahme-Reihe mit Neuer Musik. Ganz wie die vom Menschen bedienten Maschinen das gleiche Material einzelner Fäden immer wieder neu zusammensetzen, neue Gewebe, Stoffe, Muster und gar Mode schaffen, so wird bei diesem digitalen Neue-Musik-Projekt vorhandenes musikalisches Material neu formiert und in verschiedene Zusammenhänge gestellt.

In Kürze sind diese ebenso tiefgründigen wie kurzweiligen musikalischen Schöpfungen in der Mediathek des Staatstheater Augsburg zu erleben: Jeden Samstag erscheint wieder ein neues Musikvideo und bleibt dann dauerhaft verfügbar. Hier die Erscheinungstermine:

 
01.05.21 Aribert Reimann: Metamorphosen über ein Menuett von Franz Schubert (D 600) 

08.05.21 Sofia Gubaidulina: Reflections on the Theme B-A-C-H

15.05.21 Philipp Glass: Mad Rush, bearbeitet für Marimbaphon und Vibraphon

22.05.21 Tobias PM Schneid: Streichquartett Nr. 3 »Schumann«, 2. & 3.
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Satz

29.05.21 Jonathan Harvey: Serenade (In Hommage to Mozart)

 
Aribert Reimann beschäftigt sich in seiner Komposition »Metamorphosen« mit einem Menuett von Franz Schubert, während sich Jonathan Harvey mit Wolfgang Amadeus Mozart auseinandersetzt. Sofia Gubaidulina legt ihrem Streichquartett das berühmte B-A-C-H-Thema zugrunde und Tobias PM Schneid taucht ein in die Klangwelt von Robert Schumann. Das Klavierstück »Mad Rush« von Philip Glass erscheint in einem neuen Gewand als Bearbeitung für Marimbaphon und Vibraphon, arrangiert vom Augsburger Philharmoniker-Schlagzeuger Michael Ahne.

Die Aufnahmen wurden an verschiedenen, akustisch gut geeigneten Orten im tim eingespielt, so etwa in der Dauerausstellung, bei der eindrucksvollen Rouleaux-Druckmaschine.

Staatsintendant André Bücker begrüßt es sehr, gerade in diesen Zeiten die schon länger bestehende Kooperation zwischen tim und Staatstheater wieder intensivieren zu können: »Die zeitgenössische Musik ist für uns ein ganz wichtiger Baustein im Repertoire und passt atmosphärisch perfekt ins Augsburger tim. Ich freue mich sehr darüber, dass wir nun ein weiteres musikalisches Highlight mit den Augsburger Philharmonikern digital anbieten können.«