Mobile Teams impfen Bewohnende und Mitarbeitende von Betreuungseinrichtungen

COVID-19-Schutzimpfung

Carmen Böck, Wohnbereichsleiterin im städtischen Seniorenzentrum Servatius: „Ja, ich bin froh darüber, dass ich jetzt die erste Dosis der Schutzimpfung bekommen habe! Eine Corona-Erkrankung ist sicher schlimmer als diese Impfung“. Unter den Impflingen war auch Anna Horcher, Auszubildende als Pflegefachkraft im Seniorenzentrum Servatius, die sich als eine von 34 Mitarbeitenden im Seniorenzentrum Servatius impfen ließ.

Auch in zwei anderen städtischen Häusern wurden die ersten Dosen an Mitarbeitende und Bewohnende verimpft. Im Sparkassen-Altenheim konnten 145 und im Hospital-Stift 95 Personen die Corona-Schutzimpfung erhalten. 

Impfbereiche wurden eigens geschaffen 

Bereits am frühen Vormittag des 10. Januar rückte das Impfteam bestehend aus ärztlichem Personal, medizinischen Fachhelfern und einem unterstützenden Organisationsteam im Seniorenzentrum Servatius an. „Das Impfen verlief problemlos und auch die Bedenken waren erfreulich gering“, zieht Felix Tochtermann, Teamleiter der Firma Bäuerle & Co. Ambulanz, Bilanz. Ärztlich unterstützt durch Dr. med. Barbara Reinhardt und Dr. Edwin Krebs impfte das mobile Team insgesamt 136 Seniorinnen und Senioren. Viele von ihnen erhielten die Schutzimpfung direkt im eigens dafür geschaffenen Impfbereich der Einrichtung, manche in ihren Zimmern. 

Vorerkrankungen und Medikamente müssen bekannt sein 

Der organisatorische Aufwand der Impfung ist hoch. Die Einrichtung muss dem Impfteam wichtige Unterlagen der Impflinge, wie unter anderem Einverständniserklärungen, Anamneseinformationen und aktuelle Medikamentenlisten der Seniorinnen und Senioren bereitstellen. Aber der Aufwand lohne sich, so Einrichtungsleiter Alexander Menzel: „Mit der Impfung sind wir hoffentlich bald gerüstet, in den Pflegeinrichtungen in einen Normalbetrieb überzugehen“, sagt er. 

Erst zweite Impfung ermöglicht Lockerungen in Pflegeeinrichtungen 

„Beständige Coronatestungen und die Einschränkung des Besuchsverkehrs haben in den letzten Monaten an den Nerven unserer Mitarbeitenden gezerrt“, so Susanne Greger, Werkleiterin der Altenhilfe Augsburg. Sie bedauert, dass die Zeit der Einschränkungen mit Abschluss der ersten Impfaktion jedoch noch nicht vorbei sei. Die zweite Impfung müsse abgewartet werden und die Anzahl der geimpften Bewohner/-innen und Mitarbeitenden erheblich zunehmen. Die Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind daher in allen Einrichtungen trotz der Schutzimpfung weiter einzuhalten.