Mobilitätszentrale und DB-Agentur in Isny gestartet

Seit dem 2. Januar im Kurhaus

Damit finden Kunden den guten Service, den sie vom DB-Reisezentrum gewohnt waren, auch künftig zu den gewohnten Öffnungszeiten vor. Im Juli 2020 wurde im Technischen Ausschuss die Einrichtung einer Mobilitätszentrale und DB-Agentur in Isny beschlossen.

Hintergrund war, dass die Deutsche Bahn den Fahrkartenschalter zum Jahresende 2020 kündigte. Seit 2. Januar ist in städtischer Regie mit neuem Personal in den Räumen der bisherigen Tourist Information die neue Einrichtung geöffnet worden. Hier werden alle Beratungsleistungen und Buchungen wie bisher angeboten. „Umweltfreundliche Mobilität ist für Isny ein großes Thema, weil sie ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz ist. Im ländlichen Raum ist das jedoch nicht so einfach umzusetzen, wie beispielsweise in Ballungsgebieten. Die Mobilitätszentrale soll hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten“, betont Bürgermeister Rainer Magenreuter.

Kunden betreten die Räume im Untergeschoss des Kurhauses jetzt nicht mehr durch das Hauptportal, sondern die links daneben liegende Tür, dem ehemaligen Eingang zur Tourist Information. Die Räumlichkeiten wurden umgestaltet. Nun gibt es für die Kunden im hellen, großzügigeren Büro der DB-Agentur auch eine Sitzgelegenheit. Die Einrichtung bietet ausreichend Corona konformen Abstand. Hier berät Birgit Hochlenert kompetent, verkauft Fahrscheine sowohl für die Bahn als auch Isny-Tickets, bodo-Tickets und Fahrscheine des Baden-Württemberg-Tarifs und gibt Auskünfte rund um Bus und Bahn. Beratungsleistungen sollten derzeit natürlich vorwiegend per Mail und Telefon in Anspruch genommen werden.

Birgit Hochlenert bringt jahrelange Erfahrung aus dem Bereich DB-Agentur und Reisebüro mit. „Es war uns wichtig, weiterhin Personal vor Ort zu haben, vor allem eben auch Personal mit Ortskenntnis“, erklärt Marion Kolb, Sachbereichsleiterin ÖPNV im Isnyer Rathaus und Leiterin der Mobilitätszentrale.
Im zweiten Büro befindet sich Lena Klause, die für die Koordination der Mobilitätsstationen zuständig ist. Diese Stelle konnte mit Unterstützung und Förderung des Landes Baden-Württemberg eingerichtet werden. Lena Klauses erste Aufgabe ist die Bestandsaufnahme. Es werden Daten gesammelt zur Frage, wo steht Isny bei Radverkehr, ÖPNV und PKW-Verkehr. Auch Themen wie Neubaugebiete und Gewerbegebiete werden hier einbezogen.

„Wir wollen anhand dieser Daten die Nutzung der klimafreundlichen Mobilität weiter voran aber auch vorhandene Angebote stärker ins Bewusstsein bringen“, erläutert Marion Kolb. Franz Hiemer, der nach wie vor für die Stadt die Fahrplankoordination betreut, und Marion Kolb erstellen derzeit Flyer mit Ausflugsvorschlägen mit Bus und Bahn, „denn irgendwann werden Ausflüge wieder möglich sein“.