Motorrad-Trends 2017: Fit für die neue Saison
Retro-Bikes erobern die Straße
Die Sonne lacht, Felder und Wiesen blühen bereits - Die beste Zeit um das Motorrad aus dem Winterschlaf zu erwecken. Doch direkt losfahren sollte man nicht. Das lange Überwintern kann der Technik zusetzen, daher muss das Motorrad vor dem ersten Anlassen gründlich in seiner Fahrtauglichkeit überprüft werden.
Motorradtouren
In ganz Deutschland gibt es viele schöne und kurvige Motorradtouren. Vor allem der Bayerische Wald, das Allgäu und Oberbayern laden zu herrlichen Ausfahrten mit traumhaften Kulissen ein. In den Chiemgauer Alpen wartet eine satte Portion an hohen Bergen auf abenteuerlustige Motorradfahrer, die beispielsweise mit einem Abstecher in Tirol ausgiebig erkundet werden können.Trends der Saison
Die Traditionsmarken Zündapp und FB Mondial lassen die Herzen von vielen Motorrad-Fans dieses Jahr wieder höher schlagen. Bei den Motorradmessen INTERMOT Köln und EICMA Mailand haben die Hersteller diverse neu aufgelegte und ergänzte Maschinen präsentiert.Ihre Hochzeit hatten die Modelle der Marke „FB Mondial“ in den 50er-Jahren bis in die 70er-Jahre. Nach Jahren des Stillstands lebt die Marke jetzt mit Modellen im Retro-Stil wieder auf. Ein besonderes Modell präsentierte das Unternehmen MSA mit dem FB Mondial „HPS 125 Hipster“. Es sieht aus wie eine schwere und vor allem PS-starke Maschine, hat aber nur 125-„Kubik“ und 15 PS. Die Traditionsmarke Zündapp war vor allem in der 70er- und 80er-Jahren beliebt. Viele der neuen Modelle sind vom Design der 70er-Jahre gekennzeichnet.
Auf den Retro-Zug sind viele weitere bekannte Marken aufgesprungen. So weitete Ducati seine erfolgreiche Scrambler-Baureihe aus. Auch BMW legte direkt mit diversen neuen R nineT-Varianten nach und Triumph stellte neue Zweizylinder-Modelle mit 900 und 1200 ccm Hubraum vor. Zudem gibt es seit diesem Jahr die edle Retro-CB 1100 von Honda in zwei Versionen.
Aggressives Styling und noch mehr Elektronik
Beim Styling der modernen Allrounder für die urbane Kundschaft steht insbesondere bei den Japanern wildes, aggressives Styling im Fokus. Kawasaki wirbt mit dem „Sugomi“-Charakter seiner optisch kampflustigen Z- und Ninja-Baureihe und Yamaha nennt das „böse“ Design seiner MT-Baureihe „The Dark Side of Japan“.In Sachen Elektronik gibt es selbst in der Mittelklasse kaum noch Motorräder ohne professionelle Ausstattung. Dazu zählen frei wählbare Fahrmodi, Traktionskontrolle, Quickshifter (Schalten ohne Kupplungsbestätigung), Multimedia-Plattform und LED-Beleuchtung. In Schräglage wirksame ABS-Systeme («Kurven-ABS») und GPS-gesteuerte Federelemente setzten sich immer mehr durch. Bei den Topmodellen steuern Gyro-Sensoren hochkomplexe Systeme, die sämtliche Bewegungen des Motorrads in Echtzeit erfassen und in die Steuerung von Fahrwerk, Motor und Bremsen einfließen lassen.
Farblich sind die Kombinationen diese Saison größtenteils in traditionellem Schwarz gehalten, aber auch Braun rückt in den Vordergrund. Ergänzt werden diese Töne mit auffallenden Farbeinsätzen, wie beispielsweise rot-blau. Im besten Fall wird das Motorrad und der Retro-Helm natürlich farblich aufeinander abgestimmt.
Einsteiger
Wer sich dieses Jahr als Neuling mit dem motorisierten Zweirad auf die Straße begeben möchte, der ist in dieser Saison gut ausgestattet. Bei den Leichtkrafträdern hat dieses Jahr die KTM 125 Duke die Nase vorne. Preislich ist das Modell ab 4.598 Euro zu haben.Dicht gefolgt auf Platz 2 des Rankings der Zeitschrift „Motorrad“ ist die Aprilia RS4 125 Replica SBK, die mit 4.590 Euro preislich fast gleichauf liegt. Der Hersteller Yamaha bietet mit seiner YZF-R125 für knapp 5.200 Euro ebenfalls einen guten Einsteiger an
Die Checkliste:
1. Flüssigkeitsstände- genug Kühlmittel
- genug Motoröl
- Ölwechsel (einmal pro Jahr)
- genug Hydraulikflüssigkeit
- Antriebskette in Ordnung
- Kette geölt
- Kette gespannt
- keine Beschädigungen
- Reifendruck ist optimal (steht in der Betriebsanleitung)
- Mindestens 1,6 mm Profil
- Achsmuttern und Sicherungssplinte geprüft
- Eventuell fehlende Ventilkappen ersetzt
- Kupplungszug funktioniert
- Gaszug funktioniert
- Bremszug funktioniert (ggf. nachgespannt)
- genug Bremsflüssigkeit
- Bowdenzüge überprüfen
- Wenn die Bremsen nicht richtig zugreifen:
- Bremsbeläge erneuert
- Licht funktioniert vorne und hinten
- Nebelleuchte funktioniert
- Blinker funktioniert beidseitig
- Bremslicht funktioniert
- Sicherungen sind drin
- Hupe funktioniert
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