ratiopharm ulm am Mittwoch in Malaga

Ein Sieg allein reicht nicht

Nach zweieinhalb Monaten und neun gespielten Partien hängt das Ulmer EuroCup-Schicksal am seidenen Faden. Um am letzten Spieltag doch noch in die Runde der besten 16 Teams einzuziehen, muss ratiopharm ulm beim bereits qualifizierten spanischen Topteam Unicaja Malaga gewinnen.

Gewinnt gleichzeitig das ebenfalls schon qualifizierte Podgorica im montenegrinischen Duell gegen Mornar Bar, haben sich Jaka Lakovic und sein Team für die Top16 qualifiziert. „Am letzten Spieltag spielt jeder aus einem bestimmten Grund, deshalb sollten wir nicht auf die anderen, sondern nur auf uns selbst schauen“, sagt Lakovic und denkt sogar darüber nach, die Handys seiner Spieler einzusammeln.

Denn die Partie in Montenegro beginnt fast zwei Stunden vor dem Ulmer Spiel; ratiopharm ulm weiß also vor dem Tipoff, ob es sich lohnt zu kämpfen, oder nicht. Doch Lakovic will nicht taktieren, will gegen Malaga „ein sehr gutes Spiel“ liefern und die Hauptrunde unabhängig aller äußeren Umstände mit einem Sieg abschließen. Dass Malaga derzeit auf einige verletzte Spieler verzichten muss, kontert Lakovic mit dem Hinweis auf die knappe Niederlage am Wochenende gegen Madrid (91:84). Und auch, dass Podgorica am Sonntag in der Adriatic League gegen Mornar Bar gewonnen hat, spielt für Lakovic keine Rolle.

„Podgorica ist zwar schon qualifiziert, du weißt aber nicht, wie sie spielen, weil sie vielleicht lieber als Dritter, statt als Vierter weiterkommen wollen.“ ratiopharm ulm, das am Dienstag nach Malaga aufbrechen wird, wird sich also ausschließlich auf die Partie im „Palacio de Deportes José María Martín Carpena“ konzentrieren.