ratiopharm ulm gewinnt das innerdeutsche EuroCup-Duell gegen Frankfurt
Schlussoffensive untermauert Platz drei
ratiopharm ulm gewinnt das innerdeutsche Euro-Cup-Duell gegen Frankfurt mit 68:83 (39:38) und hat vor dem letzten Top16-Spieltag damit Platz drei in der Gruppe F bereits sicher.
Die Turnhallen-Luft im Frankfurter Trainingszentrum beflügelte zunächst aber die Gastgeber: Ehe die veränderte Ulmer Starting Five in die Partie gefunden hatte, waren bei den Skyliners bereits vier Dreier durch die Reuse geflogen (12:2, 4. Minute). Doch um wie viel gefestigter das Leibenath-Team inzwischen ist, zeigten die nächsten Minuten: Mit Ruhe, zwei Ugrai-Dreiern und einem David Krämer, der von der Bank aus 7 Punkte ins Spiel brachte, war nach sechs Minuten und einem 13:0-Lauf das Spiel gedreht (12:15). Und die Gäste blieben auch zur Viertelpause knapp obenauf, obwohl Frankfurt bis dato eine Ausnahmequote von außen (6/8 Dreier) vorwies.
Und dabei blieb es: Obwohl Ulm nun gefühlt allmählich Kontrolle über das Geschehen erlangte, blieb Frankfurt durch – teils spektakuläre – Dreier im Spiel (29:28, 14.). War es bis dato unterhaltsam auf und ab gegangen, verflachte die Partie in der Folge ein wenig: Während Ulm sich nun in den Experimentier-Modus begab, aber auch mit wechselnden Aufstellungen zu wenig Zählbarem kam (aus dem Zweier-Bereich: 5/17 zur Halbzeit), genügten Frankfurt gelegentliche Distanztreffer, um eine 39:38-Führung mit in die Pause zu nehmen. Kurios: 33 der 39 Skyliners-Zähler waren bis dato durch Drei-Punkte-Würfe zustande gekommen.
Der Frankfurter Dreier-Regen ließ auch nach der Pause nicht nach, wohl aber dessen Effizienz - was auch an einer Ulmer Defense lag, die ihren Griff nun intensivierte. Wirklich Kapital schlagen konnten die Schwaben daraus aber nicht: Just, als Ulm beim Stand von 43:48 (14.) etwas Oberwasser gewann, brachten drei Ballverluste Frankfurt zurück ins Spiel (50:48, 17.). Wirklich überraschen konnte die fehlende spielerische Stabilität indes nicht, experimentierte Thorsten Leibenath doch nun mit einigen neuen Lineups – u.a. mit Ryan Thompson als Point Guard. Dennoch war es genau diese neu zusammengewürfelte Aufstellung, die Ulm mit einem späten 6:0-Lauf wieder in Front brachte (55:57).
Und diese Führung schraubten die zurückkehrenden Starter aus: Während hinten Max Ugrai Frankfurts Highflyer Elijah Clarance den Einflug verwehrte, waren es vorn Akpinar, James und Green, die das Ulmer Punktekonto mit 3 Dreiern erhöhten (61:68, 34.). Und Neuzugang James übernahm nun: Erst stellte der Shooting Guard einen mustergültigen Alley-Oop auf Green zu, dann erhöhte er per Jumper zur 13-Punkte-Führung (63:76, 37.). Spätestens, als der zweite Ulmer Matchwinner – David Krämer – zwei Minuten vor Schluss ein Drei-Punkt-Spiel verwertete, war am zweiten Ulmer EuroCup-Sieg in der Top16 nichts mehr zu rütteln.