ratiopharm ulm kehrt auf die Siegerstraße zurück

88:64-Heimsieg gegen s.Oliver Würzburg

Angeführt von Dylan Osetkowski, der mit 21 Punkten und 7 Rebounds aus einer starken Teamleistung herausragt, legen die Ulmer im zweiten Viertel den Grundstein für den Erfolg und melden sich nach zuletzt vier Niederlagen eindrucksvoll zurück. „Das Wichtigste ist, dass wir heute wieder gewonnen haben. Im zweiten Abschnitt haben wir gezeigt, wie wir spielen wollen und die nötige Intensität an den Tag gelegt, um erfolgreich zu sein“, lobte Jaka Lakovic nach dem Spiel. Und so wie es der Head Coach schon im Vorfeld gefordert hatte, kamen die Ulmer auch mit Energie aus der Pause und dominierten die Partie gegen dezimierte Würzburger in der zweiten Hälfte nach Belieben.

Insgesamt verteilten die Hausherren 25 Assists und verwandelten die Hälfte ihrer Drei-Punkt-Versuche (9/18). „Wenn wir den Ball so bewegen, sind wir schwer zu schlagen“, kommentierte Dylan Osetkowski, der insgesamt sieben Pässe zustellte.

Spielverlauf:

Nach einem ausgeglichenen Start ins Spiel waren es die Ulmer Bigmen Clark und Osetkowski, die für die ersten Akzente sorgten und nach vier Minuten einen 8:5-Vorsprung einbrachten. Beeindrucken ließ sich Würzburg davon jedoch nicht und lag nur wenig später durch einen Dreier von Obiesie wieder in Führung (8:10, 6.). Nach einigen Ulmer Ballverlusten und Fehlwürfen sorgte dann John Petrucelli für Entlastung und verwandelte einen schwierigen Fade-Away-Sprungwurf sowie den anschließenden Bonusfreiwurf (14:16, 9.). Und nachdem auch Patrick Heckmann seinen Drive erfolgreich abschließen konnte und ebenfalls einen Freiwurf versenkt hatte, war die Partie nach dem ersten Viertel wieder ausgeglichen (19:19).

Der zweite Abschnitt begann dann mit einem Meilenstein: Per Günther netzte den 500. Dreier in seiner BBL-Karriere zum 22:19. Und als sich der Kapitän direkt im Anschluss dann auch noch einen Steal schnappte, den Patrick Heckmann am anderen Ende in zwei weitere Zähler umwandelte, sah sich Gäste Coach Wucherer gezwungen, die erste Auszeit im Spiel zu nehmen (24:19, 12.). Doch der Ulmer Lauf sollte auch weiterhin anhalten: Mit aggressiver Defense, die im ersten Durchgang acht Steals einbrachte, bereiteten die Hausherren ihren Kontrahenten immer wieder Probleme und nutzten ihre Wurfchancen im Gegenzug konsequent. Erneut war es dann Patrick Heckmann, der nach einem viertelübergreifenden 11:0-Run die erste zweistellige Führung markierte (30:19, 15.). Bei den Würzburgern kam der offensive Rhythmus hingegen gewaltig ins Stocken: Insgesamt leisteten sich die Gäste 12 Turnover in der ersten Halbzeit und gingen mit einem 47:32-Rückstand in die Kabine.

An den Kräfteverhältnissen auf dem Parkett änderte sich auch zu Beginn des dritten Viertels nichts. Zwar kamen die Gäste offensiv zunächst etwas besser in die Gänge, fanden in der Defense aber vor allem gegen Osetkowski kein Mittel. Nach einem erfolgreichen Distanzwurf hatte der Center nach 26 Minuten bereits 19 Punkte auf dem Konto und erhöhte die Führung seines Teams auf 64:41. Ein viertelübergreifender 12:4-Run sorgte dann aber immerhin dafür, dass Würzburg zu Beginn des Schlussabschnitts wieder etwas näher herankam (68:50, 31.). Ein Obst-Dreier, den der Guard trotz Foul im Korb unterbringen konnte und auch den anschließenden Freiwurf verwandelte, machte jegliche Hoffnungen der Gäste allerdings wieder zunichte (74:54, 33.). Denn auch in den restlichen Minuten ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und konnten sich letztendlich über einen souveränen Heimsieg freuen.