Ratiopharm Ulm schlagen Braunschweig mit 88:77

Ein starkes Ulmer Viertel

Die Basketballer von Ratiopharm Ulm kommen in der Bundesliga in Schwung. Das Team feierte am Samstag seinen dritten Sieg in Folge.

Die Ulmer kommen in den Schwung 

Ratiopharm Ulm kommt nach seinem Fehlstart in der Basketball-Bundesliga langsam in Schwung. Der Hauptrundensieger der vergangenen Saison feierte beim 88:77 (39:40) gegen die Löwen Braunschweig den dritten Sieg in Folge.

Das letzte Viertel 

Die Entscheidungfür den Sieg fiel im letzten Viertel, als Ulm innerhalb weniger Minuten aus einem 64:64 eine 83:68-Führung machte. Für die mit vier Niederlagen in die Saison gestarteten Ulmer trafen Per Günther, Trey Lewis (beide 17 Punkte), Luke Harangody (14) und Ryan Thompson (10) zweistellig.

Braunschweig im Kampf 
Während das Team aus Baden-Württemberg mit 8:10 Punkten im gesicherten Mittelfeld liegt, droht Braunschweig nach der sechsten Niederlage in neun Spielen erneut der Kampf um den Klassenerhalt.

Play-by-Play

1. Viertel (24:22): Wer anders als der Braunschweiger Topscorer sollte für die Gäste die Anfangsminuten dominieren: Scott Eatherton eröffnete nicht nur den Punktereigen, sondern war für die ersten 7 Zähler seines Teams zuständig. Das Trio aus Isaac Fotu, Per Günther und Ismet Akpinar wusste aber zu kontern und als der Kapitän bereits seinen zweiten Dreier (2/2) versenkte, lag ratiopharm ulm nach fünf Minuten mit 17:9 vorne. Doch ebenfalls von Downtown brachte Thomas Klepeisz die Gäste mit zwei Treffern wieder auf Tuchfühlung (19:15) bzw. Landsdowne sogar in Front (19:20). Da’Sean Butlers Distanztreffer trotz Foul (10.) sorgte aber für den erneuten Führungswechsel vor der Viertelpause.

2. Viertel (15:18): Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war dann die Zeit für Jerrell Benimons erste Bundesliga-Zähler, die er per schönem Drive zum 26:24 erzielte (12.). Nach einem Benimon-Assist im Fastbreak auf Trey Lewis konterten die Löwen aber ebenso mit zwei Schnellangriffen zum Ausgleich (28:28). Und als Klepeisz wenig später seinen dritten Dreier versenkte, wechselte die Führung wieder auf die Seite der Gäste (30:33, 15.). Doch dies ließ Per Günther nicht lange auf sich sitzen: Mit seinem dritten Dreier besorgte der Kapitän den 10. Führungswechsel (insgesamt 19), den Braunschweig mit einem Buzzer-Beater zum 39:40-Halbzeitstand beantwortete.

3. Viertel (25:24): Die defensive Intensität schienen die Mannschaften dann zunächst in der Kabine vergessen zu haben: Beide Teams punkteten beinahe ungestört hin und her, sodass alleine in den ersten zwei Spielminuten 14 Punkte im Statistikbogen vermerkt wurden und die Partie eng blieb (47:46). Ins Stocken geriet dann aber der Ulmer Angriff. Während Benimon & Co. ihre erkämpften zweiten Chancen (4 Offensivrebounds im 3. Viertel) nicht in Punkte verwandelten, krallte sich Eatherton auf der anderen Seite alleine 3 Abpraller am offensiven Brett, die sein Team meist verwertete (48:53, 25.). Dreipunktspiele von Harangody (26.) und Thompson (29.) und Günthers vierter Dreier (26.) weckten dann aber die Ulmer Emotionen, die auf das Publikum sofort ansteckend wirkten und die Ulmer zurück in Spiel brachten (64:61), wenngleich Landsdowne per Dreier erneut den Buzzer zum Ausgleich schlug.

4. Viertel (24:13): Apropos Dreier: Nach 5/16 aus der Distanz schienen sich die Uuulmer ihre ganze Shooting Power für das Schlussviertel aufgehoben zu haben: Eröffnet von Da’Sean Butlers Distanztreffer und einem Benimon-Dunk (69:64, 32.) legten Harangody und Trey Lewis, angetrieben von einer galligeren Ulmer Defense (4 Steals), die nun die notwendigen Stops generierte und Braunschweig zu Fehlern zwang (7 Ballverluste), jeweils doppelt von jenseits der 6,75 Meter nach (83:68, 35.). Und als Lewis wenig später auch den sechsten Dreier bei sechs Versuchen im Schlussviertel erfolgreich zum 86:72 versank, war die Vorentscheidung drei Minuten vor dem Ende gefallen.