RKI: Vorsicht vor Raclette und Fondue zu Weihnachten

Forscher warnen vor unappetitlichen Gefahren

In zahlreichen deutschen Haushalten wird an Weihnachten und Silvester groß aufgetischt: Besonders beliebt sind Raclette, Fondue und Wildfleisch – doch das RKI ruft zur Vorsicht beim Genuss dieser Gerichte auf.

Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt nicht nur vor dem Coronavirus, sondern auch vor bestimmten Festtagsgerichten. So haben Forscher des Instituts nun herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen ansteckenden Durchfallerkrankungen und dem Genuss von Fondue bzw. Raclette gibt. Anhand einer Befragung von über 400 Personen wurde herausgefunden, dass beim Genuss von Raclette mit Fleisch oder Fleischfondue das Risiko für bestimmte Durchfallerkrankungen deutlich erhöht sei.

Gefahr durch Hühnerfleisch

Vor allem Hühnerfleisch ist hier besonders ausschlaggebend – denn rohes Hühnerfleisch ist oftmals mit sogenannten Campylobacter-Bakterien verunreinigt. Natürlich wird das Fleisch nicht roh gegessen, jedoch werden die Stücke durchaus mal mit bloßen Fingern berührt oder eben mit der Gabel, mit der auch gespeist wird. Zudem steht das Fleisch meist offen auf dem Esstisch und kann so mit anderen Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Auf Hygiene achten

Daher rät das RKI, besonders an den Festtagen die grundlegenden Hygiene-Regeln zu beachten: Dazu zählen etwa gründliches Händewaschen zwischen allen Arbeitsschritten, das Einhalten der Kühlkette, regelmäßiges Waschen von Küchenhandtüchern und -lappen sowie das Durchgaren von Fleisch bei mindestens 70 °C. Risikogruppen sollten außerdem auf (zu hohen) Konsum von Wildfleisch verzichten, weil es laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Blei enthalten kann – dies sei beispielsweise für Kinder oder Schwangere schon in geringen Mengen schädlich.