Woche der Umwelt mit Beteiligung der Universität Augsburg

Bundespräsident und Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Augsburg – Am 10. und 11. Juni findet die sechste „Woche der Umwelt“ unter dem Motto „So geht Zukunft!“ statt. Die Universität Augsburg ist mit dem Lehrstuhl für Umweltmedizin, dem Flatscreen-Projekt des DLR_School_Lab Augsburg und einem Umweltethik-Projekt zur Plastikvermeidung beteiligt. Die Veranstaltung findet sowohl als Livestream als auch in Berlin statt.

Der ressourcenschonende Umgang mit der Erde ist nur durch eine globale Anstrengung zu bewältigen, darauf weisen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) seit sechs Jahren mit der „Woche der Umwelt“ hin. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr hybrid statt. Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und Interessierte diskutieren an zwei Tagen über gesellschaftliche Transformationsprozesse im Lichte des Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutzes. Digitale Fachforen und eine digitale Messe mit über 150 Ausstellenden ergänzen das Programm.

Die Universität Augsburg ist mit drei Teilnehmenden beteiligt.

Anpassung an den Klimawandel: Umweltmedizinerin im Fachforum

Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der Universität Augsburg, wird als Expertin im Fachforum zum Thema "Trockene Böden, längerer Pollenflug, geschädigte Wälder - Wie wir unser Leben künftig an den Klimawandel anpassen müssen" am 10. Juni zu Gast sein.

In der Expertenrunde geht es um die massiven Veränderungen unserer verschiedenen Lebensbereiche durch den Klimawandel und darum, wie die Anpassung an die so entstehenden neuen Umwelt- und Lebensbedingungen gelingen kann. Wie können Land- und Forstwirtschaft mit Dürre und Extremwetter umgehen? Wie sieht Mobilität der Zukunft aus und wie können Städte resilienter gegenüber zukünftigen Hitzesommern werden? Traidl-Hoffmann diskutiert diese Fragen mit Roland Koch, Kommunikationsleiter der Helmholtz-Klima-Initiative, Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Dr. Martin Rohde von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen.

Plastikvermeidung spielend lernen


Jährlich gelangen zwischen 4 und 13 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. Durch Wind und Meeresströmungen verteilen sich die Kunststoffpartikel über große Distanzen und gelangen selbst in entfernteste Ökosysteme, wo sie Tieren und Menschen schaden. Umweltethikerin Pia Winterholler hat sich in ihrer Masterarbeit damit beschäftigt, wie sich Umweltbewusstsein, ethische Urteilskompetenz und Veränderungsbereitschaft stärken lassen.

Das von ihr entwickelte webbasierte Lernspiel „Die Plastik-Odyssee“ klärt umfassend über Ursachen und Zusammenhänge rund um das Thema Plastik- und Plastikmüll auf. Spielend wird der Bogen gespannt von Empathie für Lebewesen, die unter dem Plastikmüll leiden, über umfassende Informationen hinsichtlich seiner Auswirkungen bis hin zu Handlungsalternativen für die Vermeidung von Plastik. Das Spiel kann von Kindern und Erwachsenen, von Einzelpersonen und auch Gruppen oder Schulklassen gespielt werden. Es wird auf der „Woche der Umwelt“ in der digitalen Ausstellung präsentiert.

Schülerlabor: Nachhaltigkeit anwenden und begreifen

Ebenfalls an der digitalen Ausstellung beteiligt ist das Projekt „Flatscreen & Co. – Unter die Lupe genommen“ des School_Lab Uni Augsburg der Deutschen Luft- und Raumfahrtgesellschaft, DLR.

Schülerinnen und Schüler gelangen in diesen Workshops durch die Arbeit mit dem Flatscreen, einem realen im Alltag verankerten Objekt, handlungsorientiert zu einem reflektierten Verständnis ihrer alltäglichen Ressourcenwelt. Dabei erfahren sie die Bestandteile des Flatscreens sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Die Workshops sind in Präsenz und als digitaler Besuch durchführbar, Lehrkräfte bekommen Handreichungen, Arbeitsmaterilien sowie ausleihbare Lernkoffer rund um die Themen Flatscreen und Nachhaltigkeit.

Eröffnung am 10. Juni

Der Bundespräsident wird die "Woche der Umwelt" am 10. Juni 2021 um 11.00 Uhr eröffnen. Neben ihm werden sich auch die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und der Klimaschutzbeauftragte der US-Regierung, John Kerry, am Auftakt des Treffens beteiligen. Die "Woche der Umwelt" findet nach den Veranstaltungen in den Jahren 2002, 2004, 2007, 2012 und 2016 zum sechsten Mal auf Einladung des Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) statt.

Weitere Informationen:


>> Um alle Angebote, einschließlich der Live-Streams, nutzen zu können, ist eine Anmeldung auf der Webseite der Woche der Umwelt notwendig:https://www.woche-der-umwelt.de/anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

>> Der Livestream zum Gespräch mit Prof. Traidl-Hoffmann startet am 10. Juni um 14:30 Uhr. Über den folgenden Link geht es direkt zur Veranstaltung und Anmeldung: https://www.woche-der-umwelt.de/programmKonkret/306
>> Die Plastik-Odyssee kann im Internet frei zugänglich gespielt werden: www.plastikodyssee.de

>> Informationen zum DLR_School_Lab finden sich hier: https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/amu/bildung/school_lab/

>> Auf der Woche der Umwelt ist „Die Plastik-Odyssee“ gemeinsam mit „Flatscreen und Co unter die Lupe genommen“ unter dem Gemeinschaftsstand des Umweltnetzwerkes Kumas zu finden: https://www.woche-der-umwelt.de/ausstellerKonkret/1329