Zukunft des Ulmer ZOB

Attraktive und zentrale Lage nötig

Im Zuge der Neugestaltung des zentralen Busbahnhofes in Ulm stellten nun Vertreter der betroffenen Busunternehmen, Vertreter des Verbandes baden - württembergischer Omnibusunternehmer und der IHK Ulm ein Positionspapier mit den wichtigsten Forderungen an den neuen ZOB vor.

Die momentane Übergangssituation des zentralen Omnibusbahnhof in der Nähe des Hauptbahnhofes liefert einigen Gesprächsbedarf. Im Jahr 2020 soll mit den ersten Baumaßnahmen am ZOB begonnen werden. Bis dahin sehen sich die Vertreter der IHK und Busunternehmen sowie ÖPNV gezwungen, ein bodenständiges und attraktives Konzept zusammen mit der Stadt Ulm zu entwickeln. Dabei sind die wichtigsten Forderungen:

- Die Größe des neuen ZOB muss trotz der Neugestaltung des Bahnhofes inklusive ausreichender Ein-/ und Ausfahrten erhalten bleiben

- Für die Gäste des ÖNVP muss ein zukunftsweisender ZOB geplant werden, da die Gästezahlen der regionalen Buslinien immer weiter ansteigen

Attraktiver ÖPNV

Als Alternative zum zentralen ZOB am Hauptbahnhof referierte Peter Stöferle von der IHK Schwaben über die sogenannte "Brechung" der Buslinien, eine bereits diskutierte Variante der Stadt Ulm, den Busbahnhof örtlich nach Neu-Ulm zu verlegen. Über diese Alternative zeigten sich weder die lokalen Busunternehmer noch die Vertreter der IHK erfreut. "Der Anfahrtsweg von Außenständigen wird dadurch unnötig verzögert" so IHK Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. "Durch diese Variante kämen Leerfahrten auf die Busfahrer zu  und die Einhaltung der Pausenzeiten wäre nicht mehr gegeben" kommentierte Oliver Hilbring vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer.



Durch die aktuell verengte Situation am ZOB steigt natürlich auch die Unfallgefahr in diesem Bereich. Das Heck der Busse kann ungewollt nahe an die anwesenden Menschen auf den Bahnsteigen geraten, was in einigen Beispielvideos von Simon Pflüger deutlich gemacht wurde.