12. Allgäuer Gründerbühne in der kultBOX in Kempten

Der Sieger ist...

Kempten…Ausgelassene Stimmung herrschte gestern Abend beim großen Finale der 12. Allgäuer Gründerbühne - B2B in der bigBOX Allgäu.

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Mit einer neuartigen, patentierten Bremsscheibe wurde Nepsos der Gewinner der 25. Allgäuer Gründerbühne.Bild: Jörg Spielberg
Nach einem spannenden Pitch unter den letzten fünf verbliebenden StartUps, fällte eine Fachjury, bestehend aus Seraphine Wilhelm, GF Rapunzel Naturkost GMBH & CO. KG,; Christian Müller, Co-Gründer OMR; Kristina Notz, Leiterin Social-Startup-HUB BAYERN und Matthias Brack, GF Brack Wintergarten, sowie dem Publikum ihr Urteil für die aus ihrer Sicht überzeugendste Gründeridee. Insgesamt wurden heuer 22.000 Euro an Preisgeldern vergeben, soviel wie nie zuvor. (Gespendet haben: IHK Schwaben, AÜW - Allgäuer Überlandwerk GmbH, Geiger Facility Management, Sozialbau Kempten Wohnungs- und Städtebau GmbH, Meckatzer Löwenbräu, Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) und Isenhoffs Büro GbR)

Die Gewinner der 12. Allgäuer Gründerbühne 2025 sind:

1. Preis 10.000 Euro Nepsos aus Buchenberg
2. Preis Euro 5.000 Euro Paltech aus Kempten
3. Preis Euro 3.000 Euro YOUL Kraftisried
4. Preis Euro 500 Euro choosely aus Kempten
5. Preis Euro 500 Euro ONOX Isny

Der Gewinner des Sonderpreises für Nachhaltigkeit 2025 in Höhe von 3.000 Euro erhielt ebenfalls einer der fünf Finalisten. Felix Schlegg, Gründer von Paltech, und sein Team aus vielen Freunden aus Chile konnten sich auch über diese Auszeichnung freuen.

Die Gewinneridee - Nepsos erhielt 50 Prozent der Stimmen aus der Jury und eine knappe Mehrheit aus dem Publikumsvoting.
Nepsos entwickelt eine neuartige, patentierte Bremsscheibe, die ein akutes Problem der Automobilindustrie löst: Ab 2027 dürfen Fahrzeuge gemäß der Euro-7-Norm nur noch 7 mg Bremsstaub pro Kilometer ausstoßen – bei Elektrofahrzeuge sogar nur 3 mg/km. Herkömmliche Grauguss-Scheiben liegen mit bis zu 20 mg weit darüber.
Durch ihre spezielle, patentierte Legierung reduziert die Bremsscheibe diese Emissionen um mehr als 80 Prozent auf unter 3 mg/km, bleibt korrosionsfrei und verschleißarm über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs und wiegt rund 60 Prozent weniger als aktuelle Stahlbremsen.
Ein eigens entwickeltes Produktionsverfahren ermöglicht es zudem, Temperatur- und Verschleißsensoren direkt in den Bremsbelag einzubetten. So entsteht neben der Hardware auch eine Datenplattform, mit der Fahrzeughersteller und Flottenbetreiber den Bremszustand und die Restlebensdauer in Echtzeit überwachen können.

2. Peis: Paltech entwickelt vollautonome Roboter zur herbizidfreien Unkrautbekämpfung im Bio-Grünland. Das Weeding-as-a-Service-Modell wird über lokale Lohnunternehmer bereitgestellt und reduziert den Arbeitsaufwand für Landwirt:innen um bis zu 99 Prozent sowie die Kosten im Vergleich zur Handarbeit um rund 60 Prozent.
Die Roboter erkennen Unkräuter mithilfe von KI, entfernen sie präzise mitsamt Wurzel und säen direkt nach. Das halbiert die Wiederaustriebsrate und schützt sowohl den Ertrag als auch die Tiergesundheit.
Mit über 200 möglichen Einsatztagen pro Jahr erschließt Paltech einen bislang unmechanisierten Markt und macht die ökologische Landwirtschaft produktiver, wirtschaftlicher und nachhaltiger.