Landessieger im Wettbewerb „Profis leisten was" der Handwerkskammer Ulm

13 Baden-württembergische Landessieger

13 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm sind Landessieger im Wettbewerb „Profis leisten was (PLW)“. Im Wettbewerb messen sich die besten Handwerksgesellinnen und -gesellen in Baden-Württemberg. Die Gewinner haben sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Insgesamt drei junge Handwerkinnen und zehn Handwerker aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm von insgesamt 84 Landessiegern haben es mit ihren herausragenden Leistungen aufs Siegerpodest geschafft.

Sie haben ihre Perspektiven im Handwerk erkannt und genutzt. Als qualifizierte Fachkraft kann man eigenverantwortlich und selbstständig arbeiten: Meisterbrief, Betriebsgründung oder Studium – mit einer Ausbildung im Handwerk hält sich ein junger Mensch alle Karrieremöglichkeiten offen. „Die Kunden in unseren Landkreisen können sich freuen: Sie werden von einigen Landessiegern mit erstklassiger Handwerksarbeit versorgt“, so Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, die den Wettbewerb jedes Jahr mit den anderen Kammern in Baden-Württemberg durchführt.
 
27 Handwerkerinnen und Handwerker haben es aus dem Kammergebiet unter die besten Drei geschafft: 13 davon belegen den ersten Platz und jeweils sieben den zweiten und dritten Platz. Von den Erstplatzierten stammen drei aus dem Ostalbkreis, einer aus dem Stadtkreis Ulm, zwei aus dem Landkreis Biberach, drei aus dem Landkreis Heidenheim und vier aus dem Landkreis Ravensburg. Darunter beispielsweise eine Bäckerin, ein Oberflächenbeschichter, eine Sattlerin, ein Klempner und ein Zahntechniker. Für die Landessieger geht es jetzt weiter mit dem Wettbewerb auf Bundesebene. Mehlich: „Das ist ein ganz wesentlicher Erfolg unserer Ausbildungsbetriebe und ihr Verdienst. Diese Erfolge zeigen, wie wichtig diese Betriebe ihre Ausbildungsleistung im Betrieb nehmen.“ In den sieben Stadt- und Landkreisen des Kammergebiets gibt es derzeit mehr als 5.300 ausbildungsberechtigte Betriebe. Diesen Betrieben liegt die Ausbildung der jungen Menschen in der Region am Herzen. Sie ist gelebter Ausdruck des handwerklichen Selbstverständnisses, Können und Wissen von einer Generation an die nächste weiterzugeben, zudem immer an echten Aufgaben beim Kunden orientiert, nicht an einer theoretischen Aufgabe. Handwerksbetriebe brauchen diese engagierten Fachkräfte. Sie sind deswegen bereit, in die Entwicklung eines Angestellten zu investieren. Die Fachkräfte haben im Handwerk krisensichere Jobs, wie die vergangenen Monate gezeigt haben. Handwerksbetriebe sind verlässliche und krisensichere Arbeitgeber. Sie gilt es zu unterstützen – auch durch bildungspolitische Impulse. Denn die Qualität der betrieblichen Ausbildung ist entscheidend für die Zukunftssicherung des Handwerks und Versorgung der Region. „Diese jungen Menschen haben sich jetzt für das Bundesfinale qualifiziert. Das ist, wie wenn der FC Heidenheim in die Bundesliga aufsteigt“, ordnet Mehlich den Erfolg der jungen Handwerks-Azubis ein.
 
Der Leistungswettbewerb findet bereits seit 1951 statt. Junge Handwerkerinnen und Handwerkern unter 27 Jahren stellen auf Kammer-, Landes- und auch Bundesebene ihre Fähigkeiten unter Beweis und messen sich. Bedingt durch die Corona-Pandemie sind die Siegerinnen und Sieger in diesem Jahr über das Ergebnis der Gesellenprüfungen ermittelt worden. Aufgrund der aktuellen Lage wird die Schlussfeier des Leistungswettbewerbs (PLW) auf Bundesebene am 5. Dezember 2020 in Berlin als Livestream in einem virtuellen Format stattfinden.