7-Tage-Inzidenz im Landkreis Augsburg steigt auf über 200

Das gilt jetzt…

Mit einer 7-Tages-Inzidenz von 200,4 hat der Landkreis Augsburg nun den kritischen Warnwert überschritten. Die Folge: Strengere Maßnahmen, die jetzt voraussichtlich gültig werden. Tagesausflüge dürfen nur noch im 15-Kilometer-Radius erfolgen, ausgenommen sind Arzttermine, der Arbeitsweg sowie der Besuch von Verwandten. Fallen die Zahlen, so treten die Regeln wieder außer Kraft. Bedingung ist jedoch, dass der Warnwert von über 200 mindestens sieben Tage lang niedriger ausfällt.

Mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche wurden am heutigen Donnerstag vom RKI gemeldet. Seit dem 11. Januar gelten in ganz Bayern verschärfte Regelungen, so zum Beispiel die Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer (ab einer 7-Tage-Inzidenz von 200). Ziel dabei ist es, Tagesausflüge zu verhindern und somit die rasante Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden. 

Auch Krankenbesuche sind weiterhin erlaubt. Zudem ist auch bei Vorliegen triftiger Gründe (vgl. § 2 Satz 2 Nr. 1 bis 9 und 11 bis 13 der 11. BayIfSMV) das Verlassen des 15-Kilometer-Radius um die eigene Wohnortgemeinde weiterhin möglich. Gerechtfertigt ist das Verlassen des Radius mithin insbesondere dann, wenn die eigene Arbeitsstätte oder Betreuungseinrichtung der Kinder außerhalb des Radius liegt. Das Vorliegen eines triftigen Grundes ist bei einer polizeilichen Kontrolle glaubhaft zu machen. Eine schriftliche Bescheinigung des Arbeitgebers ist zu diesem Zwecke nicht zwingend erforderlich, sicherlich jedoch hilfreich.
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Die Regelung zur nächtlichen Ausgangssperre in § 3 der 11. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung besteht weiterhin. Diesbezüglich ändert sich die Rechtslage nicht. Touristische Tagesausflüge in den Landkreis Augsburg hinein werden von der Kreisverwaltungsbehörde (KVB) nicht untersagt. Die vorgegebenen Regelungen können erst wieder durch die KVB aufgehoben werden, wenn die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis für sieben Tage in Folge unter 200 bleibt.

„Dass dieser Grenzwert nun in unserem Landkreis überschritten wurde, zeigt, wie angespannt die Infektionslage trotz allem nach wie vor ist“, so Landrat Martin Sailer. „Ich appelliere des halb an alle Bürgerinnen und Bürger, sich weiterhin an die vorgegebenen Hygieneregeln und Infektionsschutzmaßnahmen zu halten. Nur gemeinsam können wir die Pandemie bekämpfen und als Einheit dafür sorgen, dass wir baldmöglichst wieder unseren gewohnten und so sehr vermissten Alltag leben können.“