Augsburger DSDS-Finalist Michael Rauscher im Interview

„Mit Dieter Bohlen habe ich mich immer sehr gut verstanden.“

Michael Rauscher nahm an der diesjährigen 15. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ teil und schaffte es mit seinem Talent bis in das Finale. Wir haben ihn zu uns in die Redaktion eingeladen und mit ihm über die Zeit bei DSDS, Privates und seine Zukunftspläne gesprochen.

TRENDYone: Wie kam es zu Deiner Anmeldung bei DSDS bzw. wer hat Dich angemeldet?
Michael Rauscher: Ich habe mich bereits vor zwei Jahren mit einem Video bei DSDS beworben, dieses Jahr hat die Anmeldung meine Schwester für mich übernommen. Ich habe dann einen Anruf bekommen, dass ich nach Köln kommen soll, bin dort mit meinem viel zu engen Hemd angekommen und habe es dann in die nächste Runde geschafft. 

Was hat das Singen für Dich vor der Show bedeutet und hat sich während der vielen Wochen nun etwas an dieser Einstellung verändert?
Ich bin auf der Bühne selbstbewusster geworden und habe viele Erfahrungen gewonnen.

Was hat Dir der überragende Support Deiner Familie bei den Shows bedeutet? 
Dass mich meine Familie bei all meinen Auftritten unterstützt hat bedeutet mir sehr viel, aber auch der Fan Support aus Augsburg und ganz Deutschland war der Hammer.

Wie hast Du Dich mit den anderen Teilnehmern verstanden, war das Verhältnis eher familiär oder standen alle unter Konkurrenzkampf?
Ich habe mich mit den anderen Kandidaten gut verstanden, natürlich gibt es auch Phasen in denen es nicht so gut lief, aber das ging von Woche zu Woche einfacher. 

Welche Eindrücke gaben Dir die Erlebnisse bei den Recalls in Südafrika? Kannst Du uns einen Tagesablauf beschreiben?
Alles in allem läuft es hinter den Kameras genauso ab wie es vor den Kameras gezeigt wird – es wird den Zuschauern nichts vorgespielt. Der Tagesablauf war sehr stressig und ich hatte sehr wenig Schlaf. Oftmals mussten wir einen Text auswendig lernen und am nächsten Tag präsentieren, da bleibt keine Zeit für Schlaf. Ich bin in der Früh aufgestanden, dann gab es Frühstück, ich habe meistens aber nichts gegessen, anschließend gab es eine kurze Dusche und dann ging es zum Dreh. Häufig haben einen die Kamerateams nachts geweckt. Insgesamt war es eine anstrengende aber schöne Zeit und eine tolle Erfahrung. Wer kann schon von sich behaupten in dem Wild Life Park in Südafrika gesungen zu haben.

Wie groß war Deine Enttäuschung nach der Show, als feststand, dass Marie Deutschlands neuer Superstar ist?
Es war nicht schlimm. Ich habe mich für Marie gefreut, weil sie erst 16 Jahre alt ist. Leider hat es für mich nicht gereicht, aber ich bin stolz, dass ich bis in das Finale gekommen bin.

Wo siehst Du Dich und Deine Karriere in fünf Jahren?
Ich hoffe, dass ich bekannt werde. Ich möchte weiterhin in der Musik bleiben und mich weiterentwickeln, weil es meine Leidenschaft ist. 

Wie sieht Dein Plan für die nächsten Wochen aus, wird man Dich auch hier in der Region mal auf der einen oder anderen Bühne bewundern können?
Ich durfte bereits bei den Schlagertagen in Friedberg dabei sein und hoffe, dass ich in Zukunft Anfragen bekomme, um hier in der Region auftreten zu dürfen. 

Hautnah an den Stars wie Dieter Bohlen zu stehen war sicherlich im ersten Moment seltsam für Dich. Wie war der Umgang miteinander? 
Mit Dieter Bohlen habe ich mich immer sehr gut verstanden. Wir sind im Laufe der Zeit sogar echt gute Kumpels geworden, weil er sehr sympathisch ist und seine Meinung geradeheraus sagt. Das finde ich gut, weil ich selbst genau so bin.

Hast Du eine Freundin und was sind Deine Hobbys neben dem Singen und dem Fließenlegen?
Ich habe im Moment keine Freundin, dafür habe ich keine Zeit. Neben dem Singen spiele ich gern mal mit ein paar Freunden eine Runde Fifa, aber aktuell widme ich mich nur der Musik. 

Wer ist Dein großes Vorbild in der Musikszene?
Meine nicht lebendigen Vorbilder sind Frank Senatra, Ray Charles und Roger Cicero – die sind echte Legenden. Ansonsten ist neben Ed Sheeran und Co. unter anderem Andreas Bourani mein Vorbild, weil er auch aus Augsburg kommt und sich selbst erfolgreich gemacht hat.

Wurdest Du auf der Straße schon mal angesprochen seit Du wieder zurück bist?
Auf der Straße wurde ich jetzt schon öfters angesprochen, was einerseits ein komisches Gefühl ist, weil dich jeder kennt und über dich Bescheid weiß. Andererseits ist es auch ziemlich cool, weil dich Personen auf Bildern markieren oder schreiben, dass sie dich gesehen haben. Ich schreibe dann, dass sie mich einfach ansprechen können, ich mache auch Bilder mit ihnen oder schreibe für sie Autogramme.