Baumsprengung durch das THW im Rottachtobel

Ein Fall für's THW Kempten

Durch die starken Regenfälle der vergangenen Wochen, wurden bei einem Hangrutsch entlang des Rottachradwegs mehrere Bäume entwurzelt. Die entwurzelten Bäume hatten sich in einem noch stehenden Baum verfangen und standen unter starker Spannung. Von der Stadt Kempten angefragte Fachfirmen lehnten die Beseitigung auf Grund von Sicherheitsbedenken ab.

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Am Samstag, den 06.07. bereiteten speziell ausgebildete Sprengberechtigte des THWs die Sprengung vor:Bild: THW Kempten
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Der Radweg wurde daher durch die Stadt vollständig gesperrt. Da die angebrachten Absperrungen immer wieder von Passanten entfernt oder umgangen wurden, bestand besonders bei erneuten Regenfällen oder Wind Lebensgefahr.
Um die Räumarbeiten schnellstmöglich voranzubringen, hatte die Stadt Kempten den THW Ortsverband Kempten zur Erkundung einer geeigneten Methode der Baumbeseitigung angefordert. Nach einer Vorort-Besichtigung durch die Verantwortlichen der Stadt Kempten und die Fachberater des THW Kempten, wurde festgestellt, dass die Beseitigung der Bäume durch eine gezielte Sprengung das beste Mittel der Wahl darstellt.

Am Samstag, den 06.07. bereiteten speziell ausgebildete Sprengberechtigte des THWs die Sprengung vor: Zusammen mit etwa 15 weiteren ehrenamtlichen THW-Einsatzkräften wurden die 60 – 80cm starken Bäume angebohrt und mit der erforderlichen Menge Sprengstoff geladen.

Oberste Priorität hatten die Sicherheitsvorkehrungen, damit weder das nahegelegene Krankenhaus noch die Anwohner oder die Passanten von den Auswirkungen der Einsatzsprengung betroffen sein würden. In enger Abstimmung mit der integrierten Leitstelle Allgäu, die den Hubschrauber-Flugverkehr von und zum Krankenhaus regelte, sowie durch die Sicherung der Umgebung der Sprengstelle durch mehrere Einsatzkräfte des THW wurde die Einsatzstelle unmittelbar vor der Sprengung vollständig abgesperrt. Erst nachdem auch die letzten Passanten, die die bestehenden Absperrmaßnahmen zu umgehend versuchten, aus der Risikozone geleitet wurden, konnte die Zündung erfolgen. Am frühen Nachmittag dann, fielen die Bäume, nach einem kurzen, im gesamten Rottachtal wahrnehmbaren Knall, wie geplant.

Die Beseitigung des Hangrutsches kann nun gefahrenfrei durch gewerbliche Unternehmen durchgeführt werden. Davon überzeugten sich auch die anwesenden Vertreter des Tiefbauamts der Stadt Kempten, die den Sprengeinsatz des THW begleiteten.