Coronavirus: Persönliche Stimmabgabe bei Kommunalwahl 2020 ein Risikofaktor
Infektionsrisiko Wahlkabine: Wird das Corona-Virus die Kommunalwahl 2020 in Bayern beeinflussen?
Seit einigen Wochen werden verschiedenste Schutzmaßnahmen ergriffen, um der Verbreitung des Coronavirus entgegen zu wirken. Viele Messen und Veranstaltungen wurden bereits abgesagt, Schulen geschlossen und Menschenansammlungen vermieden.
Am Sonntag den 15. März 2020 werden in ganz Bayern Millionen Bürger die Wahllokale aufsuchen, um dort während der Kommunalwahl ihre Stimmen abzugeben. Dies wird möglicherweise alle bisherigen Vorkehrungsmaßnahmen gegen das Corona-Virus in Frage stellen.
Kommunalwahl 2020: Empfehlung zur Briefwahl
Hätten Städte und Komunen nicht bereits vor einigen Tagen und Wochen die Bürger darauf hinweisen sollen, vorsorglich per Briefwahl abzustimmen, um zu verhindern, dass sich in den Wahllokalen sowohl gesunde Menschen als auch möglicherweise mit dem Coronavirus infizierte Bürger die Klinke in die Hand geben, die selben Stifte verwenden und die gleichen Oberflächen in den Wahlkabinen berühren werden?
Wenige Tage vor der Wahl ist diese Chance nun so gut wie vertan. Jetzt kann man nur hoffen, dass Städte und Kommunen entweder ausreichend Desinfektionsmittel vor Ort zur Verfügung stellen werden oder anderweitige Maßnahmen getroffen haben, um diese Risiken in den Griff zu bekommen. Womöglich wird auch die Wahlbeteiligung darunter leiden wird, wenn Bürger aus Angst vor möglicher Ansteckung nicht zur Wahl gehen werden.
Stimmabgabe im digitalen Zeitalter
Würde die Politik den Wünschen der Bürger (siehe Statistik) nachkommen und endlich Online-Stimmabgaben bei Wahlen ermöglichen, könnte diese Option neben der wirtschaftlich effizienteren als auch ökologischeren Stimmabgabe künftig zudem für höhere Wahlbeteiligungen sorgen.