Die Food-Trends für 2018

Grillkohle trinken? Das Must-do in 2018!

Sie kommen und gehen – Trends. So natürlich auch im Food-Bereich. Was im letzten Jahr noch die Avocado war, ist in diesem Jahr nämlich süßer und kleiner. Und nur weil er ein schlechtes Image hat, ist Kohl noch lange nicht uncool. Wir haben für Sie die Trends aus der Ernährungsbranche für das Jahr 2018 unter die Lupe genommen.

Warum Food-Trends überhaupt entstehen

Wir sind immer offen für Neues. Egal ob beim Urlaub, bei Büchern oder beim Essen: Gerade Gesellschaften, die einen Überfluss an Lebensmitteln erfahren, brauchen ständig Abwechslung. Deshalb lässt sich die Lebensmittelindustrie auch ständig etwas Neues einfallen. Doch nicht alle diese Einfälle machen auch wirklich Sinn oder bereichern unseren Genuss-Alltag. Manche Dinge sind überflüssig, doch andere lassen uns im siebten Aromenhimmel schweben. 

Sie ist überall auf Instagram: Ube

Die Wurzel, die Lila in unser Leben bringt, ist auf Instagram schon jetzt ein Hit und schafft es 2018 auch als Trendfood zu uns. Die Yamswurzel ist eine natürliche Zutat und färbt alle gewünschten Lebensmittel in einen dunklen Violett-Ton. Und noch dazu schmeckt sie wunderbar lecker nach weißer Schokolade mit einem Hauch von Nuss - damit lässt sich viel anstellen. Ob Kuchen, Cupcakes oder Eiscreme: Packen Sie die Wurzel doch einfach in Ihr Lieblingsrezept.

Revival des Kohls: Kale-Chips sind in!

Was wir Deutschen schon lange kennen, hat in den USA im letzten Jahr eine wahre Renaissance erlebt: der Kohl. Langsam schwappt der Trend auch zu uns herüber, aber keine Angst: Der Kohl wird natürlich nicht einfach als traditionelles Wintergemüse gekocht.

Er bekommt richtig Crunch! Einfach in Salz, Pfeffer, Curry oder anderen Gewürzen nach Wahl marinieren und im Ofen ausgebacken werden daraus herrlich krosse Kale-Chips! Aber auch roh in Salaten und Smoothies macht sich Grünkohl gut.

Kommt Bubble Tea zurück?

Auch Bubble Tea könnte 2018 wieder voll durchstarten. Weil die Bubbles als krebserregend galten, ist der Hype vor einigen Jahren verständlicherweise schnell wieder abgeflaut. Mittlerweile ist aber bekannt: Es gibt keine krebserregenden Stoffe im Bubble Tea. Deshalb erlebt das Getränk 2018 vielleicht ein Revival. 

Grillkohle im Kaffee? Voll angesagt!

Klingt erst einmal gefährlich und ziemlich eklig. Aber konträr zum Einhorn-Kaffee wird’s jetzt richtig düster: Speziell gereinigte Grillkohle, deren Verzehr unbedenklich ist, kommt jetzt in unser liebstes Heißgetränk. Dieses soll dadurch eine Detox-Wirkung bekommen. Die USA, England und Japan leben den Trend bereits – und 2018 kommt die schwarze Flüssigkeit dann auch zu uns. Ob’s schmeckt? Wir sind gespannt! 

Der Renner: Neue Milchalternativen

Mandel-, Soja- und Hafermilch kennen die meisten inzwischen. Und sehr viele greifen bereits darauf zurück – ob aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen. 2018 wird es aber noch viel mehr Auswahl an Alternativgetränken zur klassischen Kuhmilch geben, darunter pflanzliche Getränke aus Cashew, Macadamia und Hanf. 

Gewöhnungsbedürftig, aber in: Frittierte Essiggurken

Klingt ungewöhnlich, soll aber richtig gut schmecken: Einfach Essiggurken in Scheiben schneiden und in Paniermehl gewendet in heißem Fett braten. Wer es exotischer mag, kann die Panade natürlich noch mit Gewürzen aufpeppen oder das Paniermehl durch Flohsamenschalen, Chiasamen oder ähnliche Trendkörner ersetzen. 

Absolut out: Algen und Avocado!

Immer wieder wird’s versucht, doch immer wieder scheitert die Lebensmittelbranche daran, Algen zum Trendfood zu machen. In Japan sicher eines der wichtigsten und beliebtesten Nahrungsmittel, hat das glibberig-grüne Gewächs bei uns kaum eine Chance. Und auch mit Avocados ist der Trendfoodmarkt irgendwie durch, es gibt kaum noch neue Ideen um die einstige Superfrucht. Was nun folgt, ist die Feige, sie darf bei süßen oder auch salzigen Speisen nicht mehr fehlen. 

Auch ein Flop: Die Quitte

Obwohl sie ein heimisches Lebensmittel ist, kann sich die Quitte nicht als Trend-Food durchsetzen. Der Grund: Sie muss eine gefühlte Ewigkeit durchgekocht werden, bis man sie überhaupt einmal genießen kann. Kurzum: Der Trend geht zwar zu gesunder, aber auch zu schneller Küche.

Text: Julia Höß