Die Mozartstadt Augsburg entstaubt „ihre“ Mozarts
„Maxi mal Mozart“
„Maxi mal Mozart“ heißt die Kampagne, mit der die Regio Augsburg Tourismus GmbH jetzt im gesamten deutschsprachigen Raum für die Mozartstadt Augsburg wirbt. „Maxi mal Mozart“ ist ein Wortspiel mit dop-peltem Hintergrund: Denn zum Ersten „gibt es in Augsburg mindestens ebenso viel Mozart zu entdecken wie in Wien und Salzburg“, sagt Götz Beck, Tourismusdirektor bei der Regio Augsburg Tourismus GmbH. Zum Zweiten ist es Maximilian („Maxi“) Schafroth, der ab sofort Wolfgang Amadè Mozart die Stimme leiht.
Mozarts Augsburger Tage in der „vatterstatt meines papa“ im Herbst 1777 sind zwar das zentrale Thema der Mozart-App. Doch die Inhalte des Smartphone-Audioguides, konzipiert und verfasst von Autor Martin Kluger, setzen sich auch mit der jahrhundertelangen Geschichte der Augsburger Handwerker- und Kunsthandwerkerfamilie Mozart auseinander. 1643, während des Dreißigjährigen Kriegs, durfte der erste Vorfahre W.A. Mozarts aus dem heutigen Augsburger Stadtteil Pfersee in die weitgehend durch Pest und Hungertod entvölkerte Reichsstadt einwandern. Die ersten Mozarts waren Maurer. Die Familie wuchs rasch und wurde schnell zu dem, was man heute Mittelstand nennen würde. Deshalb informiert heute nicht nur das Leopold-Mozart-Haus – das Geburtshaus Leopold Mozarts nahe dem Dom – über die Familie, sondern auch ein weiteres Mozart’sches Wohnhaus, Kirchen und Stadtpaläste, Gedenktafeln sowie ein Doppeldenkmal für Leopold Mozart und seinen Sohn erinnern an die Mozarts und ihre Zeit. Allein im Augsburger Dom wurden Dutzende Mozarts getauft.
Erstmals schriftlich festgehalten wurde der Name Mozart bei Augsburg 1331 in einer Urkunde des Klosters Oberschönenfeld. Mozartforscher haben hunderte Namensträger in der Region ermittelt. Weil etliche Mozarts Baumeister waren, finden sich Mozartstätten auch in Augsburger Vororten und in den benachbarten Landkreisen Augsburg und Dillingen a.d. Donau. Mehrfach kreuzten sich die Wege der Mozarts mit denen der reichen Fugger: Eine Gedenktafel in der Fuggerei erinnert an den Urgroßvater W.A. Mozarts. Um auch solche Zusammenhänge zu vermitteln, hat die Regio Augsburg Tourismus GmbH im Rahmen der Kampagne „Maxi mal Mozart“ den Reiseführer „Mozartstadt Augsburg. Leopold Mozart, Wolfgang Amadé Mozart und ihre schwäbische Familie“ (Martin Kluger, context verlag Augsburg | Nürnberg) herausgegeben. Der Clou: Dieses Taschenbuch ist zwar bundesweit im Buchhandel erhältlich, im Augsburger Leopold-Mozart-Haus oder bei Mozart-Konzerten in der Mozartstadt bekommt man den Mozartführer aber sogar gratis. Ein neuer 24-seitiger Faltprospekt „Mozartstadt Augsburg. Das Leopold-Mozart-Haus und die Spuren der Mozarts in und um Augsburg“) beschreibt fast 30 „mozärtliche“ Sehenswürdigkeiten in Augsburg und den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg, informiert zu Mozart-Stadtführungen und stellt Rad- sowie Wanderrouten zum Thema vor. Auch das jährliche Tourismusmagazin der Regio titelt 2022 mit dem Thema Mozart.
Die Regio Augsburg Tourismus GmbH war schon 2004 für eine Kampagne zum Thema Mozart mit einem Bayerischen Innovationspreis für Angebotsgestaltung im Tourismus ausgezeichnet worden. Dank der Unterstützung der Stiftung „Deutsche Mozartstadt Augsburg“ erreicht das touristische Marketing für die Mozartstadt Augsburg jetzt aber „eine ganz neue Dimension“, so Augsburgs Tourismuschef Götz Beck. Ziel dieser Stiftung ist es nämlich, die Bedeutung Augsburgs als deutsche Mozartstadt zu festigen und auszubauen. Beck: „Augsburg versteht sich als ,die‘ deutsche Mozartstadt. Es war die neben Salzburg und Wien wichtigste Stadt im Leben Wolfgang Amadé Mozarts.“ Für die Familie Mozart insgesamt gelte das noch viel mehr, denn, so Beck: „Ohne Augsburg kein Mozart.“ Und ein Alleinstellungmerkmal habe Augsburg allemal: „In Augsburg – nicht in Salzburg und nicht in Wien – hat Mozart die Liebe kennengelernt.“
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