Drei Edelstahl-Giganten für das Allgäuer Brauhaus

Traditionsbrauerei erweitert Kapazität mit neuen Gärtanks

Ausgewählte Zutaten, das Können der Braumeister und das Wissen aus der 625-jährigen Brautradition lassen die Biere aus dem Allgäuer Brauhaus zu etwas Besonderem werden. Mit einem klaren Bekenntnis zur Heimat steht die Spezialitätenbrauerei für Genuss, Emotion und Erlebnis in einer der schönsten Regionen Deutschlands. Jetzt investiert die Traditionsbrauerei in die Zukunft: Mit drei neuen Gärtanks soll der technischen Ausbau der Braustätte in Leuterschach fortgeführt werden.

Am frühen Samstagmorgen gab es an der Schwendener Straße nur strahlende Gesichter. Die drei neuen Gärtanks waren reibungslos zur Braustätte gelangt. „Mit modernster Technik setzen wir ein deutliches Signal und stärken unsere Position im Biermarkt“, erklärt Heinz Christ, Vorstand vom Allgäuer Brauhaus. „Unsere drei Edelstahl-Giganten vereinen sowohl technisch, technologisch als auch wirtschaftlich die höchstmöglichen Standards“, freut sich Betriebsleiter Thomas Wieczorek.

Sorgfältige Planung und präzise Abwicklung

Transport und Installation der neuen Technik erfordern sorgfältige Planung und präzise Abwicklung. Bis zur Ankunft in Leuterschach hatten die Gärtanks eine rund 100 Kilometer lange Reise unter polizeilicher Begleitung hinter sich. Drei Schwertransporter – jeder von ihnen 35 Meter lang – hatten die jeweils 18 Meter hohe und insgesamt mehr als 70 Tonnen schwere Edelstahlfracht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag durch das nächtliche Allgäu transportiert.

Fassungsvolumen 1,4 Millionen Flaschen

„Straßen wurden gesperrt, Ampeln demontiert und Oberleitungen angehoben. Und nachts gibt es nun einmal erfahrungsgemäß die wenigsten Verkehrsteilnehmer. Tagsüber hätte die Anlieferung zu einem Verkehrschaos führen können“, berichtet Thomas Wieczorek.
Ein 130-Tonnen und ein 70-Tonnen-Kran haben die Edelstahl-Riesen am Samstag dann auf ihre Plätze gestellt. Allein jeder der Gärtanks kann 2.300 Hektoliter fassen – das entspricht summa summarum für alle drei Gärtanks rund 1,4 Millionen Flaschen Allgäuer Brauhaus Bier.
Bis zur Inbetriebnahme der neuen Gärtanks liegen jetzt noch ungezählte Handgriffe. So müssen nun die auf einem Fundament fixierten Edelstahl-Riesen elektrisch eingebunden und mit Rohrleitungen versehen werden.

Bis das erste Allgäuer Brauhaus Bier gebraut und eingelagert wird, vergehen also noch ein paar Tage. Laut Plan sind die neuen Edelstahl-Tanks ab Ende Juli im Einsatz. So präzise wie bis jetzt alles gelaufen ist, scheint es für Thomas Wieczorek keinen Zweifel zu geben, dass auch dieser Termin eingehalten wird. Kein Zweifel, es läuft beim Allgäuer Brauhaus.
Die neuen Gärtanks mit einem Investitionsvolumen im hohen sechsstelligen Eurobereich setzen ein weiteres Zeichen beim technischen Ausbau der Braustätte. Bereits im Frühjahr konnten ein neuer Bügelflascheninspektor und eine neue Druckluftstation in Betrieb genommen werden. Weitere Projekte mit dem Fokus, noch mehr Energie zu sparen und damit ressourcenschonender zu arbeiten, laufen bereits.