Pfefferspray im Schallerzelt sorgt für Polizei- und Feuerwehreinsatz

Unbekannte versprüchen Reizgas im Schallerzelt - Teilräumung nötig

Am Samstagabend kam es auf dem derzeit stattfinden Herbstplärrer zu einem Zwischenfall. Gegen 20.30 Uhr wurde durch einen derzeit unbekannten Täter im Schaller-Zelt Reizgas - vermutlich Pfefferspray - versprüht.

cropped-1662326732-oimy1q5a1538
Versprühtes Reizgas sorgt für Feuerwehreinsatz im SchallerzeltBild: Christoph Bruder - Bruder Media
631517e28e51a-1q5a1542
631517e28e76c-1q5a1545
631517e28e945-1q5a1547
631517e28eae8-1q5a1550
631517e28ecb2-1q5a1558
631517e28ee78-1q5a1559
631517e28f044-1q5a1571
631517e28f1f0-1q5a1576
631517e28f3aa-002f1q5a1599
631517e28f571-8dzo1q5a1584
631517e28f742-apjh1q5a1601
631517e28f8e2-be9r1q5a1613
631517e28fa80-bgr21q5a1610
631517e28fc1e-g5x61q5a1620
631517e28fde5-jl9f1q5a1579
631517e28ff91-r8t21q5a1625
631517e290130-xlr91q5a1646
Zu dieser Zeit befanden sich ca. 2100 Personen im Zelt. Der Tatort befand sich von der Bühne aus gesehen in einer der vorderen Reihen.  Daraufhin verließen die Personen der umliegenden Tische und Reihen das Zelt.  Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren unmittelbar zur Stelle. Die Messungen der Feuerwehr ergaben zwar eine erhöhte Reizgaskonzentration im Bereich des Tatorts, welche aber unter einer gesundheitsgefährdenden Schwelle blieb. Aus diesem Grund musste das Zelt nicht geräumt werden, der Musikbetrieb wurde aber eingestellt.  Die ca. 1700 verbliebenen Gäste wurden von der Bühne aus informiert. Durch die verzichtete komplette Evakuierung des Zeltes wurde auch eine eventuell entstehende Panik bei den Gästen vermieden. Die Eingänge wurden geschlossen. Dadurch war eine zielgerichtete Entlüftung durch die Berufsfeuerwehr Augsburg mit sechs Hochleistungslüftern möglich. Gegen 21.15 Uhr war die Reizgaskonzentration so weit abgesunken, dass die Eingangstüren im hinteren Bereich wieder geöffnet werden konnten. Der Betrieb im Bierzelt wurde kurz vor 21.30  Uhr fortgesetzt.  

An den Rettungsdienst wandten sich insgesamt sieben Personen, von denen sechs vor Ort behandelt werden mussten. Dabei handelte es sich durchwegs um Atemwegsprobleme. Eine Polizeibeamtin hatte ebenfalls kurzzeitig Atemprobleme. Keine der Personen musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die  Langenmantelstraße musste für den Feuerwehreinsatz komplett gesperrt werden. Der ÖPNV konnte jederzeit aufrechterhalten werden. Zu größeren Beeinträchtigungen im  Individualverkehr kam es nicht.  

Die Beamtinnen und Beamten der Plärrerwache haben die Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen.