„Hirsch“ baut in Finningen ein großes Wohn- und Geschäftshaus
Neubau schafft notwendigen Wohnraum - bestehende Hotelzimmer werden modernisiert
Der „Hirsch“ in Finningen baut im Ortszentrum zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit 25 Parkplätzen. In den Häusern sollen künftig auch Mitarbeiter wohnen.
Ursprünglich war ein Anbau an das „Hirsch“-Hotel geplant, das vor 30 Jahren eröffnet wurde.
Doch es kam anders. „Unser wichtigstes Gut sind unsere Mitarbeiter“, so „Hirsch“-Geschäftsführer Christian Epple. Hotel und Restaurant samt Catering-Abteilung im Neu-Ulmer Ortsteil Finningen haben mittlerweile über 130 Mitarbeiter. Leider habe die Gastronomie, auch der „Hirsch“, immer stärker mit dem Personal- und Fachkräftemangel zu kämpfen. „Deswegen suchen wir unser Personal überregional oder sogar im Ausland“, berichtet Epple. Wenn der Hirsch einen Mitarbeiter gefunden habe, dann sei das nächste Problem die Unterbringung, und dann, wie er nach Finningen und zurückkomme, verdeutlicht Epple die Schwierigkeiten.„Deswegen sehen wir es als Investition in die Zukunft, ein Wohnhaus zu bauen, in dem wir auch unsere Mitarbeiter unterbringen können“, sagt der Geschäftsführer und Chefkoch.
Die zwei Gebäudeteile entstehen auf einem Grundstück eines bisherigen abgerissenen Hauses.
Es fügt sich gemäß der Dorferhaltungssatzung in das Umfeld ein. Konkret ist ein Gebäude in zweit Teilen geplant. Im so genannten Haus A sind 22 Wohnungen und Appartements mit einer Größe von 24 bis 50 Quadratmetern geplant, in die dann auch „Hirsch“-Mitarbeiter einziehen können. Dazu kommt eine Gewerbefläche mit großer Terrasse, gedacht für eine Bäckerei oder einen Tante-Emma-Laden. Haus B hat insgesamt fünf Wohnungen mit jeweils etwa 90 Quadratmeter Fläche.Baubeginn war Anfang Juli, die Fertigstellung ist für Dezember 2019 geplant.Ebenfalls im Sommer werden 21 Zimmer des Hotels, das vor 30 Jahren eröffnet wurde, modernisiert und mit hochwertigem Interieur ausgestattet. Kostenpunkt: 500 000 Euro.