"Kulturwinter" am Gaswerk Augsburg

Parteien unterstützen Idee eines Kulturzelts

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CSU unterstützen die aktuellen Planungen der Stadtverwaltung, mit der Kulturszene ins Gespräch zu kommen, um ein Kulturzelt am Gaswerk zu realisieren.

Damit reagiert die Stadt auf die derzeitige Notlage der Kreativszene und
möchte gleichzeitig ein kontrollierbares Freizeitangebot für die
Lokalbevölkerung in Zeiten der Pandemie schaffen. Mit dem Konzept "Sommer in
der Stadt" wurde eine Alternative zu Indoor-Veranstaltungen gegeben, um die
Infektionszahlen so gering wie möglich zu halten. Gerade in Anbetracht der
aktuell steigenden Inzidenz, sind die Aussichten für die Kreativszene nicht
gut.

Dazu Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS
90/GRÜNEN: "Kulturveranstaltungen finden zwar statt, aber es gibt deutlich
weniger und sie sind für die Veranstaltende nicht rentabel. Dafür braucht es
ein entsprechendes Alternativangebot. Zudem hat man in den letzten Monaten
gemerkt, wie wichtig Kultur für die Bevölkerung ist. Den Augsburgern und
Augsburgerinnen verlangt es nach Kultur! Dabei hat natürlich trotzdem der
Gesundheitsschutz oberste Priorität, weshalb es auch nur mit einem
entsprechenden Hygienekonzept geht."

Mit dem Konzept für "Kulturwinter" erfüllt die Stadtregierung eines ihrer
Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag. Die Planungen sollen für eine
grundlegende Infrastruktur zur Durchführung von Kulturveranstaltungen
(Bestuhlung, Technik) beinhalten, einschließlich Hygiene- und
Ticketingkonzept und Toiletten.

"Das Kulturzelt soll Platz für 150 bis 200 Besucher und Besucherinnen bieten
können und unterschiedlichsten Kunst- und Kulturschaffenden eine Bühne
geben," so Leo Dietz, Fraktionsvorsitzender der CSU. "Zusätzlich wird ein
Konzept für einen Kreativ- und Gastronomiemarkt erarbeitet, das mit
regionalen Anbietern plant. Auch für kleinere Augsburger Spielstätten, in
denen durch die aktuellen Hygienevorschriften viel weniger Gäste zugelassen
sind, ist der Kulturwinter eine Chance und Möglichkeit, größere
Veranstaltungen durchzuführen."

Realisiert werden soll das Ganze in Anbetracht der aktuellen
Infektionszahlen im Januar und Februar 2021. Um auch zu wissen, welche
Bedarfe und Wünsche in der Kulturszene bestehen, wird die Stadtverwaltung im
Vorfeld auf diese zugehen und sie bei den Planungen mitnehmen.