Landtagsvizepräsident Alexander Hold macht sich für Wintertourismus im Allgäu stark

„Seilbahnen sind nachhaltig und stärken unsere Wirtschaft“

Oberstdorf/München – Das Allgäu zählt zweifelsohne zu einer der wichtigsten Urlaubsregionen in Deutschland. Rund 2,5 Millionen Gäste kommen laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik ins Allgäu und das, obwohl der Tourismus nach wie vor mit den Aus- und Nachwirkungen der Pandemie zu kämpfen hat. „Fast die Hälfte der jährlichen Besucherinnen und Besucher kommen im Vertrauen auf das Schneeerlebnis zu uns. Hierfür sind unsere Bergbahnen unverzichtbar und sichern mit ihrer Wirtschaftsleistung unzählige Arbeitsplätze in der Region“, betont der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Alexander Hold nach einem Treffen mit den beiden Vorständen der Oberstdorfer Bergbahnen Henrik Volpert und Andreas Krieg.

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Henrik Volpert, Vorstand Oberstdorfer Bergbahn AG & Nebelhornbahn AG, Landtagsvizepräsident Alexander Hod, Johannes Krieg, Vorstand Kleinwalsertaler Bergbahn AG & Nebelh...Bild: Alexander Hold
„Ich habe mich angesichts der aktuell schwierigen Lage in Zeiten steigenden Energiepreise, des Klimawandels und der sinkenden Wirtschaftsleistung ausführlich mit den Verantwortlichen ausgetauscht und wir haben gemeinsam aktuelle Themen der Seilbahnen und des Tourismus im Allgäu erörtert und differenziert betrachtet“, so Vizepräsident Hold. Der Wintertourismus sei für das Allgäu ein immens wichtiger Faktor. Ein Arbeitsplatz bei der Seilbahn sichert 5 Arbeitsplätze in der Region, insbesondere auch bei vielen kleineren Betrieben. Die Seilbahnförderung sei damit eine Wirtschaftsförderung par excellence: „Man darf dabei nicht außer Acht lassen, dass in Bayern keine Neuerschließungen gefördert werden, sondern nur die Erneuerung und Optimierung bestehender Anlagen.“ Fakt ist, dass weniger als 1% der bayerischen Alpenflächen im Winter als Pistenflächen genutzt werden. Von diesen nicht einmal 1% werden nur rund 25% beschneit. Ein kleines Skigebiet mit 20 ha Pistenfläche benötigt pro Winter im Durchschnitt 240.000 kWh. Etwas mehr (250.000 kWh) verbraucht bereits ein einziger Flug von München nach Mallorca und zurück mit 200 Passagieren.

Immer ein Spagat – Verantwortung im Blick

„Alle Beteiligten sind sich der aktuellen ökonomischen und auch ökologischen Probleme durchaus bewusst und wissen, dass der Erhalt unserer Natur und das Bedürfnis nach Freizeitgestaltung nicht immer leicht in Einklang zu bringen sind. Basis für einen planbaren und damit erfolgreichen Wintertourismus ist allerdings die technische Beschneiung, deren Energieverbrauch dank technischer Entwicklungen bereits deutlich gesenkt werden konnte und mehrheitlich aus erneuerbaren Energien stammt. Darüber hinaus findet die Beschneiung in der Regel in der Nacht statt und nutzt somit nächtliche Stromspitzen, die kaum nachgefragt werden“, führt Hold weiter aus. Die Bergbahnen im Allgäu seien ein unersetzliches Instrument zur Besucherlenkung, da diese erst die Ruhe im restlichen und weit größeren Teil der Berge ermöglichen. Seit dem Jahr 2008 fördert der Freistaat den Um- und Ausbau von Liftanlagen und von Pisteninfrastruktur. Gefördert werden unter anderem gewerbliche Investitionen in die technische Erneuerung und die Modernisierung von bereits bestehenden Seilbahnen. Die Förderung soll zu Investitionen führen, welche die technischen Standards, den Komfort und die Qualität der Seilbahnen in kleinen Skigebieten in Bayern erhöhen.